Menden. Durch ein Hintertürchen können sich die Handballer der SG Menden Sauerland noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.
Der vergangene Samstag war für Micky Reiners fast wie immer in den vergangenen Jahren. Der Handball stand im Mittelpunkt. Und da interessierte ihn in erster Linie das Spiel seines ehemaligen Teams von der SG Menden Sauerland. Die deutliche 19:35-Pleite beim TuS Spenge hatte ihn sichtlich getroffen. Auch wenn er gegenüber der WP darüber kein Wort verlieren mochte.
Allerdings glaubt der ehemalige Coach der „Wölfe“ schon noch an sein Team. So ist er über die Liga weiterhin bestens organisiert. Wusste über die Probleme von Spenge die leider nicht offen gelegt werden können. Trotzdem will Reiners seine einstigen Schützlinge nicht abschreiben. „Menden muss den Bock halt umstoßen“, sieht Reiners den Klassenerhalt in der Dritte Liga für den heimischen Marktführer noch nicht gänzlich ausgeschlossen.
Sorgen nach Auftritt in Spenge
Auch wenn er weiß, dass das unglaublich schwierig wird. Auch wenn der Auftritt in Spenge nicht gerade Mut machte und die Mannschaft den Eindruck erweckte, sie hätte aufgegeben.
In Ahlen hat man im Kampf um den Klassenerhalt mit einem Spieler der Rhein Vikings noch einmal nachgelegt. Aktuell erscheint die zweite Mannschaft des VfL Gummersbach das einzige Team in der Nord-West-Staffel, das noch erreichbar ist. Zumal der Traditionsklub aus dem Oberbergischen angesichts der Situation des eigenen Zweitliga-Teams die eigene Drittliga-Mannschaft kaum unterstützen kann.
Micky Reiners bringt dann auch noch eine mögliche Relegationsrunde der Tabellenvierzehnten ins Gespräch. Die erscheint möglich, da hinter zwei Drittligisten noch ein dickes Fragezeichen steht. So ist ja die SG Nussloch in die Insolvenz gegangen. Allerdings steht da nur ein Abzug von sechs Punkten im Raum. Dafür müsste Nussloch die finanziellen Fragen aus dem Insolvenzverfahren aus der Welt geschafft haben.
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Entscheidung im Fall Reiners soll schnell fallen
Zudem ist die Zukunft der HSG Wetzlar II völlig offen. „Wenn eine von beiden Mannschaften wegfällt, oder gleich beide nicht mehr dabei sind, wird es eine Relegation geben“, sagt Micky Reiners.
Mit diesem Szenario mag man sich bei den Wölfen aber nicht groß beschäftigen. „Das ist mir zuviel in die Glaskugel schauen“, sagt Tobias Schulte. Der nach WP-Informationen sich in den kommenden Tagen mit Micky Reiners treffen wird, um die noch zu klärenden Fragen zu regeln. „Ich habe da nichts zu entscheiden. Ich werde mich mit Micky Reiners treffen und dann wird die Situation besprochen und im Vorstand entschieden“, sieht sich Schulte in der Causa in einer beratenden Rolle. Das es bei diesem Gespräch um den gerade im Dezember verlängerten Vertrag mit Reiners geht, ist mittlerweile ein offenes Geheimnis in der Hönnestadt.
Kaderplanung läuft
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Für Tobias Schulte ist das aber nur ein Punkt auf der aktuellen Tagesordnung. Der Blick auf die sportliche Seite beim heimischen Marktführer in Sachen Handball ist da ein anderer. „Ich glaube auch, dass das Spiel am Samstag gegen die Bergischen Panther entscheidend ist“, schließt sich Tobias Schulte der Meinung von Birgit Völker-Albrecht an.
Die SG-Chefin und sportliche Leiterin der Wölfe hatte ja schon nach der Niederlage in Spenge das Spiel am Samstag zur richtungsweisenden Entscheidung erhoben. Denn im sportlichen Bereich wartet dann noch jede Menge Arbeit auf die Verantwortlichen. Die Gestaltung des Kaders der ersten Mannschaft. Und dann muss die Frage geklärt werden, wer im kommenden Jahr die erste Mannschaft der SG trainieren wird. Es ist reichlich was los im Wolfsbau.