Menden. Zum runden Geburtstag haben sich die Organisatoren des Sauerlandcups in Menden einige Besonderheiten überlegt.
Drittliga-Handball bei der SG, Verbandsliga bei den Frauen der Wölfe und in Bösperde, dazu noch gleich drei Teams in der Herren-Landesliga – der Handball in Menden hat vieles zu bieten, Woche für Woche kämpfen hunderte Ballwerfer von der Hönne um Tore und Punkte. Eine Veranstaltung aber sticht heraus, sorgt bundesweit für große Beachtung: Der Sauerlandcup Anfang Januar. Wenige Tage vor Beginn der 30. Auflage ist der Stress für die Verantwortlichen deutlich gestiegen – denn auch die Jubiläumsauflage soll dem ausgezeichneten Ruf des Turniers weiter aufpolieren.
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Stefan Dose ist in diesen Tagen ein sehr gefragter Mann. Als Mitglied des Organisationsteams laufen bei ihm immer wieder die Fäden zusammen. Doch ab und zu muss auch in diesen Tagen die Organisation des Sauerlandcups hinten anstehen – wie beispielsweise am Montagabend, als sich Dose aber trotzdem voll und ganz seiner Leidenschaft Handball mit einem Besuch des Zweitliga-Spiels Hamm gegen Gummersbach in der Dortmunder Westfalenhalle widmet.
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Freizeit muss aber auch in diesen Tagen so kurz vor dem großen Turnier mal sein. „Der Aufwand in diesen Tagen ist schon extrem, wir sind fast rund um die Uhr für das Turnier im Einsatz“, sagt Dose. Er spricht über die Lautsprecherfunktion seines Autos während er auf dem Weg nach Dortmund ist, was ein klares Indiz dafür ist, wie schwierig es derzeit ist das private Leben und die Organisation des Sauerlandcups unter einen Hut zu bekommen.
Die XXL-Jubiläumsauflage
Die 30. Auflage des inzwischen national sehr bekannten Turniers sprengt nämlich noch einmal alle bisher dagewesenen Grenzen. „Wir haben mit 85 Mannschaften so viele wie noch nie, außerdem spielen wir dieses Jahr in gleich neun Hallen. Das hatten wir bisher auch noch nicht“, berichtet Dose von den neuen Sphären in denen sich das Turnier in diesem Jahr bewegt. Neuer Austragungsort bei der Jubiläumsauflage ist die Hemeraner Parkhalle. „Für die tolle Unterstützung müssen wir uns einfach beim HTV Hemer bedanken“, richtet Stefan Dose lobende Worte an den sonstigen Konkurrenten aus der Nachbarstadt.
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Die Planungen gehen indes in die finale Phase. Es gilt alle Stationen mit ausreichend Helfern zu besetzen, insgesamt 250 Menschen stehen dem Organisationsteam ehrenamtlich zur Seite – ohne sie wäre ein Turnier in dieser Größenordnung undenkbar. „Die Vereine, die zu uns kommen, schätzen es sehr, dass sie sich hier komplett auf das Sportliche konzentrieren können und alles andere reibungslos klappt“, weiß Dose um den Wert des Engagements der vielen Helfer.
Wie lang die Liste der Vereine ist, die bereits seit Jahren nach Menden zum Sauerlandcup anreisen, ist dem Organisationsteam wohl bekannt. Und so werden die Treusten der Treuen in diesem Jahr auch vom Veranstalter besonders geehrt. Und das ist nur einer der Besonderheiten bei der 30. Auflage. So wurde das Rahmenprogramm noch einmal attraktiver gestaltet, der Mendener Lichtkünstler Lemmy wird gemeinsam mit seiner Frau Estefania etwas besonders in seine Show im Rahmen der Eröffnungsfeier einbauen, zudem werden einige Tanzkombos für den richtigen Rhythmus zur Einstimmung auf das namhaft besetzte Turnier sorgen.
Emotionales Geheimnis
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Auch der Trainertalk erlebt in diesem Jahr wieder seine Renaissance. Maik Handschke wird das Programm des luxemburgischen Verbands vorstellen, DHB-Schiedsrichterwart Jürgen Rieba wird auf interessante Entwicklungen seitens der pfeifenden Zunft eingehen und die Vertreter vom Team aus den USA werden zeigen, wie sie eine schlagkräftige Mannschaft für die olympischen Spiele 2028 in Los Angeles aufbauen möchten. „Es wird auch noch einen emotionalen Moment geben, der mir das Wasser in die Augen getrieben hat“, kündigt Stefan Dose an. Was und wann genau das sein wird, verrät er aber noch nicht – ein bisschen Überraschung muss auch beim Sauerlandcup bleiben.