Schwenningen. Dem Riesenjubel folgt die Ernüchterung: Mit 1:4 verloren die Iserlohn Roosters beim Tabellenletzten der DEL, Schwenningen. Klartext vom Trainer.
Trainer Jason O’Leary hatte seine Spieler gewarnt. Nach dem sensationellen 7:5-Sieg der Iserlohn Roosters gegen die Adler Mannheim stand in der Deutschen Eishockey Liga mit dem Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings ein schwieriger Spagat bevor. Nach dem amtierenden Deutschen Meister wartete der Tabellenletzte.
Roosters: Herz für Tabellenletzte
Doch die Roosters bewiesen erneut ihr Herz für Schlusslichter und verloren in Schwenningen mit 1:4. Am Sonntag im Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers (19 Uhr) stehen sie daher in der Pflicht, um nicht mit zwei Niederlagen in Folge in die Deutschland-Cup-Pause zu gehen.
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„Das ist unsere große Schwäche, dass wir zu oft in Unterzahl spielen“, sagte Roosters-Youngster Tim Fleischer ins Mikrofon von „MagentaSport“ und traf den Nagel auf den Kopf. Sein Team zeigte zwar viel Engagement und hatte mit Anthony Peters einen starken Torwart, leistete sich aber wieder zu viele Strafen.
Sowohl beim 1:0 der Gastgeber (Bourke, 17. Minute) als auch beim 3:1 (MacQueen, 48.) spielten die Gäste in Unterzahl. Dazu kam bei MacQueens Tor zum 2:0 (18.) eine erstaunliche Passivität in der Defensive. Tim Fleischers erstes Tor in der DEL zum 1:2 (35.) sorgte nur kurz für Hoffnung. Zum 4:1 traf Patrick Cannone ins leere Roosters-Tor (60.).
O’Leary: „Zu weich, zu undiszipliniert“
Jason O’Leary fand nach der Partie klare Worte: „Schwenningen hat sehr gut gespielt. Wir haben eine schwache Leistung gezeigt, und das galt vor allem für das erste Drittel. Im zweiten wurde es dann besser. Wir waren heute zu schwach, zu weich und zu undiszipliniert“, sagte der Roosters-Trainer.
„Wir haben heute zu viele Strafzeiten genommen“, klagte auch Julian Lautenschlager nach der Schlusssirene und sagte mit Blick auf Sonntag: „Wir wollen gewinnen. Nach dem Comeback in Mannheim wäre es traurig, wenn wir vor der Pause keine Punkte mehr holten.“