Bamenohl. Keine gute Nachricht für die SG Finnentrop/Bamenohl. Der Fußball-Oberligist wird in der kommenden Saison ohne seinen Stürmer Marvin Schulz auskommen müssen.

Keine gute Nachricht für die SG Finnentrop/Bamenohl. Der Fußball-Oberligist wird in der kommenden Saison ohne seinen Stürmer Marvin Schulz auskommen müssen. Das bestätigte Simon Machula, Sportlicher Leiter des Vereins. „Marvin hat uns informiert, dass er den Verein verlassen will.“

Er wird aber auch nicht zum SC Paderborn zurückkehren, wo er aktuell noch Vertrag hat. „Er möchte eine neue Herausforderung suchen“, zitierte Simon Machula den 20-jährigen Offensivmann, „wohin ihn die Reise jetzt führt, das konnte er noch nicht sagen. Das ist so der Stand bei Marvin.“

Der junge Stürmer hat mit zwölf Toren zum hervorragenden 11. Platz beigetragen. In Finnentrop/Bamenohl hatte man sich nicht unberechtigt Hoffnungen gemacht, dass er bleibt. „Ich hatte gedacht, dass er noch ein Jahr bleiben würde, und an seiner Entwicklung in einem sicheren Umfeld arbeiten will und noch zusätzliche Argumente für sich zu sammeln“, sagte Simon Machula. Zumal bei der SG alles passte: Die Möglichkeit, hochklassig Fußball zu spielen, und das in heimatlichen Gefilden. Machula: „So ganz kann ich das nicht nachvollziehen.“

Welche Entwicklung hat er in Paderborn hingelegt, welche in Siegen? Dann muss man feststellen, dass die Entwicklung eigentlich nur beim FC Lennestadt und bei uns voran gegangen ist.
Simon Machula, Sportlicher Leiter der SG Finnentrop/Bamenohl, über Marvin Schulz

Machula stellt die Frage: „Welche Entwicklung hat er in Paderborn hingelegt, welche in Siegen? Dann muss man am Ende feststellen, dass die Entwicklung eigentlich nur beim FC Lennestadt und bei uns voran gegangen ist, und er auf Spielzeit gekommen ist, die er in Paderborn und Siegen nicht bekommen hatte. Er hat nicht nur uns weitergebracht, sondern wir haben einen Spieler, der in Paderborn und Siegen wenig Einsatzzeiten bekommen hat, wieder aufgebaut. Das ist nicht nur eine einseitige Sache, sondern eine zweiseitige.“

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Und wie ist der Stand beim anderen jungen Angreifer der SG Finnentrop/Bamenohl, Bernie Lennemann? Der 21-jährige Stürmer hat einen unterschriebenen Vertrag bei der SG Finnentrop/Bamenohl. Er werde dort im Sommerf ganz normal in die Saisonvorbereitung gehen. Machula: „Das ist safe.“

Bernie Lennemann hat Ausstiegsklausel

Bei namhaften Vereinen hatte Ldennemann bereits Probetrainings absolviert. Doch unterschrieben hat er bislang noch bei keinem von ihnen. „Was ich auf jeden Fall sagen kann, ist, dass er im Sommer bei uns bleibt und dass es für ihn die Möglichkeit gibt, im Winter zu gehen“, informierte Simon Machula, Sportlicher Leiter der SG, über eine „Ausstiegsklausel“. Wohin Lennemanns Weg führt, ist offen. Der 1. FC Köln ist, wenn er zum 1. Januar 2025 gehen sollte, der „heißeste Kandidat“, aber fix sei noch nichts, so Machula.

Weil in diesem Sommer ein größerer Umbruch ansteht, ist der Sportliche Leiter froh, „einen solchen Spieler auf jeden Fall halten“ zu können, zumal die Zugänge in Finnentrop/Bamenohl traditionell ein halbes Jahr Eingewöhnungszeit zugestanden bekommen. Zugute kommt der SG zudem, dass die Saison sportlich hervorragend gelaufen ist, ob in der Ersten, der Zweiten, der Dritten bis zur A-Jugend. Denoch sei es auf eine Art ein „aufregendes Jahr“ gewesen, fügte Machula hin und verwies auf Trainerwechsel in der Ersten und der Zweiten zum Saisonende fix gemacht, einen neuen Sportlichen Leiter außerdem. Zudem sind allein im Oberliga-Kader elf Spieler zu ersetzen. „Für so einen Umbruch haben wir das schon recht still abgewickelt“, bilanzierte Simon Machula. Wenn man dann sehe, dass der älteste Spieler 29 Jahre ist, dann merke man, „welch jungen Kader wir hingestellt haben, der hoffentlich lange zusammenbleibt.“

Zugang vom RSV Meinerzhagen

Die Personalplanungen beim Fußball-Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl gehen weiter. Nun hat der Verein einen weiteren Offensivspieler verpflichtet, der aus der Westfalenliga ans Bamenohler Schoss kommt.

Die SG Finnentrop/Bamenohl freut sich auf Eren Albayrak, Zugang vom RSV Meinerzhagen.
Die SG Finnentrop/Bamenohl freut sich auf Eren Albayrak, Zugang vom RSV Meinerzhagen. © SG Finnentrop/Bamenohl | SG Finnentrop/Bamenohl

Eren Albayrak kommt mit der Empfehlung von sieben Toren in 28 Spielen zur SG. In der vergangenen Saison spielte er noch beim RSV Meinerzhagen in der Westfalenliga und ist der SG Finnentrop/Bamenohl spätestens seit der ersten Runde des Westfalenpokals bekannt. Da trafen beide Teams aufeinander und Albayrak leitete mit seinem Treffer die 1:2-Niederlage ein.

Von der A-Jugend des Hombrucher SV kommend machte Eren Albayrak seine ersten Schritte im Seniorenbereich zunächst bei der TSG Sprockhövel in der Oberliga, ehe es den 20-jährigen aus Lüdenscheid stammenden Rechtsfuß nach Meinerzhagen zog, wo er seine Qualitäten bereits eindrucksvoll im ersten Jahr unter Beweis stellen konnte.

Simon Machula: „Eren ist in der Offensive variabel einsetzbar und wird zusammen mit den anderen Zugängen unsere bisherige Torgefährlichkeit auch in der kommenden Saison aufrechterhalten. Er besticht durch seine Dribbelstärke, geht gerne ins Eins-gegen-Eins, kann aber auch mit dem Rücken zum Tor spielen und bringt nicht zuletzt auch den entsprechenden Körperbau mit, sich gegen Oberligaverteidiger durchsetzen zu können.“