Clarholz. Nach drei Siegen in Folge kassiert die SG Finnentrop/Bamenohl trotz drückender Überlegenheit eine 0:1-Schlappe in Clarholz.
Die kleine Serie des Fußball-Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl reißt in Ostwestfalen. Nach drei 3:2-Siegen in Folge musste die Mannschaft von Ibou Mbaye bei der abstiegsbedrohten Victoria aus Clarholz eine 0:1 (0:1)-Niederlage hinnehmen.
Es gibt diese Spiele, in denen der Ball einfach nicht ins Tor geht, egal, wie oft es unter Beschuss genommen wird. „Wir haben heute unverdient verloren, wir waren die klar bessere Mannschaft“, resümierte Mbaye nach dem Spiel. Seine Mannschaft erspielte sich zahlreiche Möglichkeiten, aber weder Marvin Schulz, Danielle Werlein noch später Phillip Hennes brachten das Spielgerät im Tor unter. „Ich kann meiner Mannschaft wirklich keinen Vorwurf machen, es war 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor“, sagte der Soester. Auf der anderen Seite kämpfte die Victoria, die derzeit fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat, noch um den Ligaerhalt. „Sie haben das kämpferisch gut gemacht und ordentlich dagegen gehalten“, lobte Mbaye die Gastgeber, die in den 90 Minuten eine ihrer zwei Chancen nutzten. Nach einem Eckball kam Marlon Herzog an den Ball und erzielte bereits nach 15 Minuten das goldene Tor.
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Personell war die Situation bei der SG weiter angespannt, nur vier Feldspieler - darunter der A-Jugendliche Marten Schelle - saßen auf der Bank. Dort fehlte Bernie Lennemann, der eigentlich in Clarholz sein Comeback feiern sollte. „Bernie hat sich beim Abschlusstraining am Freitag wieder verletzt. Seine alte Verletzung ist wieder aufgebrochen. Vermutlich hat er zu früh wieder angefangen. Er meint zwar, es sei nicht so schlimm wie beim ersten Mal, aber wir warten noch ab, was der Arzt morgen sagt“, erklärte Ibou Mbaye. Positiv sieht es hingegen bei Daniel Tews aus, der wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist und nächste Woche im Heimspiel gegen Eintracht Rheine wieder eine Option werden kann.
SG Finnentrop/Bamenohl: Shaqiri, Humberg (54. Christopher Hennes), Meyer, Jung (87. Schelle), Kümhof, Kremer (65. Dettmer), Schulz, Werlein, Herrmann, Schmitt, Künchen (46. Phillip Hennes).