Lennestadt. Gleich 13 neue Spieler und einen neuen Trainer hat der erste Gegner des Fußball-Westfalenligisten im Sommer verpflichtet.

Gibt es zum Auftakt der Saison 2023/24 wieder so einen Krimi wie im letzten Jahr? Auch vor zwölf Monaten bestritt Fußball-Westfalenligist FC Lennestadt sein Auftaktspiel im heimischen Henselstadion gegen Concordia Wiemelhausen. Es war ein schier unglaubliches Spiel. Nach 51 Minuten führte der FC Lennestadt durch drei Tore von Florian Friedrichs und Bernie Lennemann bereits mit 4:0. Aber dann mussten die FCL-Kicker und ihre Fans doch noch zittern, denn Wiemalhausen kam auf 4:3 heran. Aber den knappen Vorsprung brachten die Gäste dann über die Ziellinie.

Aber die Namen der beiden Gegner und der Spielort ist auch fast das Einzige, was von damals gleich geblieben ist. Denn beide Mannschaften sind personell neu aufgestellt und haben auch neue Trainer. Bei Wiemelhausen heißt der neue „Steuermann“ an der Seitenlinie heißt Carsten Droll, der in seiner aktiven Zeit unter anderem bei Borussia Dortmund spielte. Beim FC Lennestadt übernahmen Martin Funke und Florian Friedrichs das Trainerzepter von Jan Hüttemann.

13 Zugänge bei Wiemelhausen

Und auch auf dem Rasen gab es einige Änderungen. Der FC Lennestadt holte vier neue Spieler, Wiemelhausen sogar 13, mehr als eine ganze Mannschaft. „Das ist schon krass“, betont Martin Funke, der am Sonntag um 15.30 Uhr sein Debüt als Trainer der Westfalenliga-Mannschaft des FC Lennestadt feiert.

Martin Funke fiebert dem Spiel entgegen. „Die Vorfreude ist natürlich groß. Wir sind für den Start gewappnet. Wir haben in den letzten sechs Wochen sehr gut gearbeitet. Sicher gibt es noch Verbesserungspotenzial. Wir sind aber optimistisch, dass wir einen erfolgreichen Start hinlegen werden. Am besten natürlich mit einem Sieg“, schmunzelt Martin Funke. Aber, so gibt Funke zu bedenken: „Wiemelhausen ist aufgrund der vielen neuen Spieler die Wundertüte der Westfalenliga. Da kann es natürlich zu einigen Überraschungen kommen.“

Ein guter Start wäre auch im Hinblick auf die nächsten schweren Wochen wichtig. „Wir haben jetzt drei Spiele in fünf Tagen. Nächsten Mittwoch geht es im Pokal nach Kleusheim und am Freitag steht schon das schwere Spiel in Neheim an. Das ist sicher nicht optimal, war aber leider nicht anders möglich. Umso mehr hoffe ist, dass wir einen erfolgreichen Start hinlegen werden.“

Eine Heimmacht werden

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Auch Florian Friedrichs fiebert dem ersten Spiel gegen Wiemelhausen entgegen: „Es ist ein schwieriges Spiel, wo man nicht so genau weiß, wo man steht. Wir wollen aber direkt versuchen, diese Saison wieder eine Heimmacht zu werden.“

Martin Funke ist mit der Vorbereitung, vor allem auch mit der Zusammenarbeit mit seinem Trainerpartner Florian Friedrichs, sehr zufrieden: „Die Stimmung und die Rahmenbedingungen sind gut. Die Arbeit mit den jungen Spielern macht sehr viel Spaß. Die Zusammenarbeit mit Florian Friedrichs ist genauso, wie ich mir das vorgestellt habe. Wir telefonieren täglich. Ich mache dann die Arbeit neben und Florian auf dem Platz. Und ich kann von Florians Erfahrung auch noch viel lernen.“

Alle Spieler sind gut integriert

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Martin Funke freut sich auch sehr, wie die Neuzugänge in der Vorbereitung eingeschlagen haben. „Alle haben sich gut integriert. Jannik Selter ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Er tut uns mit seiner Schnelligkeit und Torgefahr sehr gut“, betont Martin Funke. Auch Laurits Strotmann ist mit seiner Erfahrung ein ganz wichtiger Spieler für das Team. Und auch Baran Turhan habe sich schnell an das Niveau gewöhnt. „Leider war er am Anfang der Vorbereitung, vor allem im Spiel gegen seinen Ex-Klub SV Rahrbachtal, verletzt. Aber Baran wird noch eine wichtige Rolle für uns spielen“, ist sich Martin Funke sicher.

Louis Sabisch laboriert noch an einer Verletzung. „Louis hat in dieser Woche das Training wieder aufgenommen. Aber er hätte wegen einer Sperre aus seiner LWL-Zeit am Sonntag ohnehin nicht spielen können. Ansonsten sind aber alle Spieler an Bord“, berichtet Martin Funke.