Rothemühle. Aller Ehren wert ist der vierte Platz des Fußball-Bezirksligisten SV Rothemühle in der abgelaufenen Saison.
Er ist der Lohn für eine starke Rückrunde und ist umso beachtlicher, da der Verein auf Grund eines Wasserschadens im Klubheim die gesamte Rückserie über keine Heimspiele hatte, sondern diese beim Nachbarn SV Hillmicke austragen musste.
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Die Platzierung der Mannschaft von Trainer Avdi Qaka, der am Rothenborn in sein zweites Jahr geht, ist der beste Beweis für kontinuierliche und zielführende Arbeit. Und die soll fortgeführt werden. „Selbstverständlich wollen wir uns wieder im oberen Bereich der Tabelle einordnen“, so die Zielsetzung des ehrgeizigen Rothemühler Trainers, „wenn wir in einer stärkeren Bezirksliga den Platz aus dem letzten Jahr bestätigen, dann haben eine überragende Saison gespielt.“
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Er kann in der kommenden Saison weitgehend auf eine eingespielte Mannschaft bauen, muss allerdings auf seinen Spielenden Co-Trainer Henrik Boßert und Marco Bäumer verzichten, die ihre Laufbahn beenden mussten. Bäumer, vor seiner Rothemühler Zeit langjähriger Kapitän des VSV Wenden, hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und konnte nur wenige Spiele für Rothemühle absolvieren.
Zwei kurzfristige Zugänge
Als einziger Neuzugang kommt Ömer Aldogan vom Nachbarn Fortuna Freudenberg und nimmt die Position von Hendrik Boßert ein, sowie Lukas Valk, der aus der eigenen Jugend hinzu stößt. Kurzfristig konnte der SV Rothemühle mit Wiktor Wolowiec und Arkadiasz Wolowiec noch zwei Neuzugänge verpflichten, die zuvor vereinslos waren. Dennoch: „Dass Hendrik in Zukunft fehlt und nur noch in der Altliga am Ball ist, tut mir besonders leid“, so Avdi Qaka über seinen bisherigen Co-Trainer, „er war fit und hat seine Aufgaben, egal wo, immer professionell erledigt.“
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Zu den erfreulichen Nachrichten gehört, dass das Comeback des langjährigen Stammtorhüters Thomas Korn nach dessen Beinbruch näher rückt. Der Ur-Rothemühler befindet sich wieder im Mannschaftstraining und soll langsam heran geführt werden. Des weiteren kann der Trainer in der neuen Saison auf die bewährten Kräfte wie Kapitän Bastian Kraft, Marc Bremicker oder auf Torjäger Moritz Schweitzer bauen. Ein weiterer wichtiger Eckpfeiler ist das Teamgefüge insgesamt, es ist eine absolute Einheit und das gilt es weiter auszubauen, denn viele Spieler kennen sich schon lange.
Dass der Fußball-Bezirksligist gut in Schuss ist, bewiesen die bisherigen Vorbereitungsspiele wie gegen die Landesligisten SpVg Olpe (0:0) und Germania Salchendorf (3:3). Avdi Qaka hat der Mannschaft eine intensive und schweißtreibende Übungseinheiten verordnet. „Die Fitness ist einfach die Grundlage. Wir müssen die Kraft haben, das ganze Spiel mit den anderen Mannschaften mitzuhalten. Nach der Sommerpause müssen wir wieder dahin kommen“, erklärt Avdi Qaka, „meine Mannschaft sollte etwas mehr defensiv denken und nicht immer nur das Spiel nach vorne im Kopf haben.“
Diesmal keine Übermannschaft
Die Offensive ist ein Pfund. Moritz Schweitzer (20 Tore), Nico Gerich (15) und Daniele Valido (10) haben über die Hälfte der Tore für die Fußballer am Rothenborn erzielt. Avdi Qaka: „Das Torverhältnis von 76:52 spricht für sich. Die Mannschaft erzielte die drittmeisten Tore hinter dem Meister SV Ottfingen (87:44) und Fortuna Freudenberg (88:40).“ Klar, dass Avdi Qaka betonte: „Wir wollen weiter versuchen, unser Spiel durchzuziehen und uns nicht hinten rein stellen. Ich möchte lieber agieren als reagieren.“
Durch seine ruhige Art konnte der Trainer beim Traditionsverein vom Rothenborn Signale geben, welche Vorstellungen er vom Fußball hat. „Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie immer an ihre Leistungsgrenze geht dies ist eine Grundvoraussetzung“, sagte der Coach, „das ist das Team dem Verein alles Ganzes, aber auch den Klubs in der anspruchsvollen Bezirksliga schuldig“.
Wer sind denn die Titelanwärter? „Ich glaube nicht, dass eine Mannschaft wie vor zwei Jahren Germania Salchendorf die Klasse so beherrschen wird“, antwortete Trainer Avdi Qaka. Er sieht gleich mehrere Teams mit Aufstiegsambitionen: Fortuna Freudenberg, den Vizemeister der letzten Saison, die Landesliga-Absteiger TSV Weißtal und Rot-Weiß Hünsborn, zudem die Lokalrivalen VSV Wenden, FC Altenhof, sowie den VfR Rüblinghausen.