Attendorn. Am 29. Januar holt der Fußball-Landesligist sein Spiel in Schmallenberg nach. Zeitgleich müssen die Attendorner aber beim Hallenmasters spielen.

Fußball-Landesliga oder Hallenmasters? Diese Frage muss sich der SV 04 Attendorn nun stellen. Am Sonntag, 29. Januar, haben die Hansestädter eine Doppelbelegung, die ihnen Kopfzerbrechen bereitet. Zum einen müssen sie beim prestigeträchtigen Hallenturnier in Kirchhundem mitspielen, gleichzeitig aber ein Meisterschaftsspiel beim SV Schmallenberg/Fredeburg bestreiten. Eine Verlegung des Meisterschaftsspiels wird es nicht geben.

Die Telefondrähte glühten in den vergangenen Tagen. „Mir ist die Problematik bekannt“, erklärt Dirk Potthöfer, Staffelleiter der Landesliga 2. Die Attendorner haben einen Antrag auf Spielverlegung gestellt, der aber nicht von den Schmallenbergern unterstützt wurde. „Wir haben den Schmallenbergern Ausweichtermine genannt, aber keiner von denen passte“, erklärte Thomas Bassitta, Vorstandsmitglied des SV 04 Attendorn.

Auch Hartmut Baßenhoff, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses, versuchte sein Glück und nahm Kontakt in Richtung Schmallenberg auf. „Es ist einfach saublöd gelaufen“, weiß der Kirchhundemer, dass die Terminierung unglücklich war, aber auch von keiner Seite so vorhersehbar war. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mal bei uns im Kreis im Januar ein Meisterschaftsspiel stattgefunden hätte“, rechnete Baßenhoff nicht mit der Ansetzung der Meisterschaftsspiele, hat aber Verständnis für das Vorgehen von Dirk Potthöfer. „Im Rahmenterminkalender ist der Sonntag als Nachholspieltag vorgesehen, insofern ist es völlig richtig, dass Potthöfer die Spiele da angesetzt hat“, betont Baßenhoff.

Verständnis für Schmallenberger Entscheidung

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Böses Blut gibt es zwischen den Parteien nicht. „Dass Schmallenberg spielen möchte, ist doch klar und auch völlig in Ordnung. Die müssen keine Rücksicht auf Turniere im Kreis Olpe nehmen, mit denen sie nichts zu tun haben“, sagt der Funktionär. Auch die Attendorner sehen das gelassen.

„Die Schmallenberger wollten im Dezember verlegen, als das Spiel am ursprünglichen Termin angesetzt war. Da konnten wir nicht. Jetzt können die nicht. Für uns hat die Meisterschaft Priorität, was ja angesichts unseres Tabellenstandes nachvollziehbar ist. Wir werden mit der bestmöglichen Mannschaft nach Schmallenberg fahren. Wie der Kader beim Masters dann aussehen wird, werden wir sehen. Wir füllen den dann voraussichtlich mit Spielern der zweiten Mannschaft und A-Jugend auf“, sieht Bassitta die Angelegenheit gelassen.

Zweiter Härtefall hätte gedroht

Dirk Potthöfer ist froh, dass sich nur die Attendorner für das Turnier in Kirchhundem, bei dem alle Stadt- und Gemeindepokalsieger des Kreises Olpe aufeinandertreffen, qualifiziert hat. Mit der SpVg Olpe und dem FSV Gerlingen sind noch zwei weitere Mannschaften aus dem Kreis am besagten 29. Januar im Einsatz. „Gerade Gerlingen wäre sicher schwierig geworden. Die spielen gegen Soest und ich kann mir nicht vorstellen, dass die als Tabellenführer das Spiel verlegt hätten.“

Die einzige Hoffnung bleibt nun das Wetter. „Es soll ja in der kommenden Woche weiter kalt bleiben und der Sportplatz in Schmallenberg liegt recht hoch