Lennestadt. Im Sauerland-Duell gegen den SC Neheim geht es für die Lennestädter darum, eine Wende zu schaffen.
Eine Woche nach dem ärgerlichen 0:1 gegen den FC Iserlohn wartet die nächste schwierige Aufgabe auf Fußball-Westfalenligist FC Lennestadt. Das Team von Jan Hüttemann ist am Sonntag zu Gast beim SC Neheim. Ab 15 Uhr rollt im Binnerfeldstadion der Ball.
Die späte Heimniederlage der Vorwoche ist für Hüttemann abgehakt. Neben dem Ärger um die verpassten Punkte hat der Trainer dem Spiel auch einige positive Aspekte abgewinnen können. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und uns viele Gelegenheiten erspielt“, sagt Hüttemann, der aber weiß, dass gerade die Chancenverwertung besser werden muss: „Die Effektivität und der letzte Wille fehlte uns leider in einigen Situationen. Wir haben manchmal zu kompliziert gespielt und beim Gegentor im Kollektiv einmal gepennt.“
Der SC Neheim war am letzten Spieltag erfolgreicher und beendete mit einem souveränen 3:0-Sieg über den BSV Schüren seine Serie von zuvor vier sieglosen Spielen. Am Sonntag erwartet Hüttemann einen Gegner auf ähnlichem Niveau wie Iserlohn: „Beide sind sehr gut organisiert. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, aber wollen definitiv etwas Zählbares aus Neheim mitnehmen.“ Dort bietet sich für den FCL die Gelegenheit, die ausbaufähige Auswärtsbilanz aufzupolieren. Erst ein Sieg gelang den Lennestädtern bisher, wenn sie nicht im heimischen Hensel-Stadion aufliefen.
Nur ein Sieg aus fünf Spielen
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Beide Teams gewannen jeweils nur eine ihrer letzten fünf Partien, stehen aktuell aber ordentlich da. Neheim steht auf Tabellenplatz Fünf, der FCL auf Rang Sieben. Nur ein Punkt trennt sie voneinander und doch gibt es gravierende Unterschiede zwischen den beiden. Die von Hüttemann erhoffte Effektivität dürfte am Sonntag der Schlüssel zum Erfolg sein, denn der SC Neheim lässt aktuell nicht viele Chancen zu und stellt mit nur 13 Gegentreffer die beste Defensive der Liga. Da kann die Offensive nicht mithalten, 20 Tore sind nur Mittelmaß.
Genau das Gegenteil ist beim FC Lennestadt der Fall: Der starken Offensive stehen die ligaweit zweitmeisten Gegentore gegenüber. Das weiß auch Jan Hüttemann: „Neheim verfolgt immer einen guten, klaren Plan. Wir wissen um die große defensive Qualität, aber auch mit dem Ball sind sie stark. Die wenigen Chancen, die wir bekommen, werden wir nutzen müssen.“
Zweimal 1:3 verloren
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Der Trainer hofft, dass das Spiel am Sonntag einen anderen Ausgang findet als die letzten beiden Begegnungen mit dem SC Neheim, die jeweils mit 1:3 verloren wurden. Hüttemann blickt auf die Duelle der Vorsaison zurück und weiß diese für zusätzliche Motivation zu nutzen: „Die letzten Aufeinandertreffen sind bei uns aktuell schon Thema, vor allem aus einem Grund: Neben Wacker Obercastrop hat nur der SC Neheim zweimal gegen uns gewonnen. Diese Saison sind wir aber einen Schritt weiter. Obercastrop haben wir zuletzt besiegt, das wollen wir jetzt auch gegen Neheim schaffen.“
Dabei steht dem Trainer der gleiche Kader wie schon gegen Iserlohn zur Verfügung. Weiterhin fehlen Silas Haase. Christian Schmidt, Robin Hatzfeld und Semih Baser, Rückkehrer gibt es keine.