Lennestadt. FC Lennestadt kassiert gegen den FC Iserlohn ein Jokertor in der 83. Minute verliert dadurch das zweite Heimspiel in Folge.
Fußball-Westfalenligist lieferte seinen Fans wieder einen echten Fußball-Krimi im Henselstadion. Aber diesmal hatte der Gast, der FC Iserlohn, das glückliche Ende für sich und gewann mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte der 20 Minuten zuvor eingewechselte Kingsley Nweke per Kopf in der 82. Minute.
FCL-Geschäftsführer Jürgen Hasenau brachte es auf den Punkt: „Es war ein rasantes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Für mich war klar, dass der, der das 1:0 macht, auch gewinnen würde. Leider war das am Schluss der FC Iserlohn.“
Auch die Zuschauer, zumindest die, die es mit dem FC Lennestadt hielten, schüttelten verdutzt ihre Köpfe. Denn in der zweiten Halbzeit war es fast ein Spiel auf ein Tor, nämlich auf das der Gäste aus Iserlohn. Aber was die Gastgeber nach der Pause an hochkarätigen Chancen liegen ließen, passte schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Nur eine Minute vor dem 0:1 scheiterte Lukas Völmicke nach einer Hereingabe von Niklas Stemmer von der rechten Seite am starken Iserlohner Torwart Daniel Dreesen. Im Gegenzug fehlte Stemmer auf der Abwehrseite, was die Flanke zum 0:1 begünstigte.
Krause und Friedrichs treffen Alu
Aber das war nicht die beste FCL-Chance. Es gab allein zwei Aluminiumtreffer. Dennis Krause traf in der 63. Minute mit einem Freistoß die Latte. Und in der 76. Minute köpfte Florian Friedrichs den Ball nach einem Freistoß an den Innenpfosten. Die größte Chance hatte Florian Friedrichs in der 70. Minute. Nach schöner Vorarbeit von Niklas Stemmer und Marvin Schulz jagte Friedrichs den Ball aus elf Metern völlig frei stehend über die Latte. Zum Haareraufen.
Allerdings muss auch gesagt werden, dass Iserlohn bei einer Doppelchance in der 52. Minute zwei Mal Aluminium traf und mehrfach am guten FCL-Torwart Kevin Schulte scheiterte. In der Nachspielzeit hätte Jonas Janetzki bei einem Konter eigentlich das 0:2 machen müssen. Da hatte ein Mitspieler Kevin Schulte schon ausgespielt, aber Janetki schoss Christoph Hebbeker auf der Linie an.
So blieb es lletztlich beim knappen 1:0-Sieg für den FC Iserlohn. Dessen Co-Trainer Dennis Niggemann, der Cheftrainer Maximilian Borchmann vertrat, fasste die Partie passend zusammen: „In der ersten Halbzeit hatten wir mehr vom Spiel. In der zweiten Hälfte hatte der FC Lennestadt Riesenchancen und wir etwas Glück. Und dann hat unser Joker Nweke auch noch das 1:0 gemacht. Insgesamt war es ein geiles Spiel. Es hat richtig Spaß gemacht.“
FCL-Trainer Jan Hüttemann ärgerte sich natürlich über die knappe zweite Heimniederlage in Folge: „Wir sind sehr enttäuscht. Wir stehen leider wieder mit leeren Händen da. Es sind eben Kleinigkeiten, die ein Spiel entscheiden. In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme. Nach der Pause hatten wir einen besseren Zugriff und gute Chancen. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Aber Fußball ist oft ungerecht. Es entscheiden eben immer nur die Tore. Insgesamt hat meine Mannschaft gute Moral bewiesen und gezeigt, dass sie lebt. Ab Donnerstag bereiten wir uns auf das schwere Spiel in Neheim vor. und versuchen da zu punkten.“