Baden. Mit einem Paukenschlag melden sich Isabel Schneider und Victoria Bieneck pünktlich zur DM im Beachvolleyball zurück. Eine Nachricht motiviert.

Die quälend lange Verletzungspause von Victoria Bieneck, die ständig wechselnden Partnerinnen von Isabel Schneider – all das ist abgehakt. Pünktlich zur Deutschen Meisterschaft (3. bis 6. September / Timmendorfer Strand) meldet sich das Beachvolleyball-Nationalteam Bieneck/Schneider zurück. Beim Ein-Sterne-Turnier im österreichischen Baden gelang ein lange nicht mehr erlebter Erfolg. Beflügelt wird das Duo zudem durch die Nominierung für die Europameisterschaft.

Schneider: Als Vorbereitung nutzen

„Wir wollen das Turnier als Vorbereitung nutzen. Damit wir als Team weiter zusammenfinden, ein paar gemeinsame Spiele machen – und damit Tori ein paar Spiele macht“, sagte die aus Ottfingen stammende Isabel Schneider im Vorfeld des internationalen Turniers in Österreich. Bekanntlich hatte Bieneck auf Grund einer Bauchmuskelverletzung lange pausieren müssen, so dass Schneider mit unterschiedlichen Partnerinnen an Turnieren teilgenommen hatte.

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Erst vor Wochenfrist hatte Bieneck beim Turnier der Top-Teams im Rahmen der „Road to Timmendorf“ ihr Comeback gefeiert. „In Baden haben sich ein paar gute internationale Teams zusammengefunden“, sagte Schneider, „die halt spielen wollen.“ Auf Grund der Corona-Pandemie zählt das Turnier aber nicht für die World Tour.

Trotzdem trumpften Bieneck/Schneider auf und gewannen ein umkämpftes Spiel um Platz drei in 56 Minuten im deutschen Duell gegen Karla Borger und Julia Sude mit 2:1 (21:16, 20:22, 15:13). Für die Sauerländerin und ihre Partnerin ist es die erste internationale Medaille seit April 2017 – für das deutsche Beachvolleyball die erste internationale Medaille in 2020. Im Halbfinale verloren Bieneck/Schneider in 45 Minuten gegen die späteren Siegerinnen Betschart/Hüberli (Schweiz) mit 0:2 (18:21, 19:21).

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„Es fühlt sich so gut an, mal wieder gemeinsam eine Medaille gewonnen zu haben“, erklärten Bieneck/Schneider nach der Siegerehrung: „Danke für ein cooles Event – es war schön, nach so langer Zeit wieder einen internationalen Wettkampf zu bestreiten.“

Bangen um EM-Ticket

Vor diesem Erfolg durften sich Bieneck/Schneider nach den komplizierten vergangenen Monaten über eine gute Nachricht freuen: Sie gehören zum deutschen Quartett bei der Europameisterschaft in Jurmala/Lettland (16. bis 20. September). Margareta Kozuch/Laura Ludwig, Karla Borger/Julia Sude und Sandra Ittlinger/Chantal Laboureur sind ebenfalls qualifiziert.

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Kim Behrens und Cinja Tillmann waren in der nationalen Qualifikation zwar punktgleich mit Bieneck/Schneider, aber diese profitierten vom Modus. Bei Punktgleichheit entscheiden die besten Ergebnisse der zurückliegenden 365 Tage – in diesem Fall zugunsten von Bieneck/Schneider. Insgesamt nehmen jeweils 32 Teams bei den Frauen und Männern am Saison-Höhepunkt teil.