Kreis Olpe. Hier sind die für uns zehn besten Mittelfeldspieler im vergangenen Jahrzehnt.

Das Mittelfeld ist das „Herz“ jeder Fußballmannschaft. Ohne ein gutes Mittelfeld hängen die Stürmer in der Luft und die Abwehr ist überlastet. Dabei gibt es „Spezialisten“ für die Offensive und die Defensive. Hier die Top Ten:

1. Moritz Thöne

Seit mehr als einem Dutzend Jahre ist Moritz Thöne (32) Lenker und Denker im Mittelfeld beim FC Lennestadt. Darüber hinaus ist er extrem torgefährlich. 2008 stieg Thöne unter Trainer Spiry Vormweg in die Landesliga auf. Der zweite Landesliga-Aufstieg folgte 2012, damals schon als Kapitän. Um ein Haar wäre dem FCL 2013 der Durchmarsch in die Westfalenliga gelungen. Doch den Aufstieg schaffte Thöne dann 2016 und 2018. Darüber hinaus wurde Thöne vier Mal Kreispokalsieger sowie vier Mal Hallenmasters-Sieger. Seit 2018 ist Thöne „Spielender Co-Trainer“ des FC Lennestadt. 2020 wechselt Thöne im Sommer erstmals den Verein. Er geht zur SG Finnentrop/Bamenohl. „Moritz ist der kompletteste Mittelfeldspieler im Kreis Olpe. Er ist der Kopf der Mannschaft“, lobt FCL-Trainer Jürgen Winkel seinen Assistenten.

2. Julian Scheppe

An Thönes Seite spielt 2020/21 Jahr Julian Scheppe, der vom SV Ottfingen nach Finnentrop/Bamenohl wechselt. Seine ganz große Zeit hatte Scheppe bei der SpVg Olpe. Bitter: Den Westfalenliga-Aufstieg 2015 unter Trainer Ottmar Griffel musste Scheppe von draußen verfolgen. Denn von September 2014 bis Februar 2016 musste er wegen einer Schambein-Entzündung 17 Monate pausieren. Doch er kam zurück, spielte noch 64 Mal für Olpe in der Westfalenliga, ehe er als „Spielender Co-Trainer“ zum SVO ging. Ottfingens Trainer Uwe Kipping: „Er ist ein Laufwunder und dadurch immer anspielbereit, hat eine sehr gute Technik und ist stark im Eins-gegen-Eins.“

3. Mike Schrage

Mike Schrage war schon beim Landesliga-Aufstieg der SG Finnentrop/Bamenohl 2011 dabei. 2013 kehrte er nach einem Jahr von den SF Siegen zurück. 2014 wurde er „Spielender Co-Trainer“ der SG. 2015 und 2017 stieg Mike Schrage mit der SG in die Westfalenliga auf. Seine sagenhafte Titelsammlung: Vier Mal Kreispokalsieger, sechs Mal Hallen-Masterssieger. „Mike hat die letzte Dekade der SG geprägt wie kaum ein anderer Spieler, dazu kommen auch seine Fähigkeiten rund um die Team-Orga. Die Art, wie Mike ein Spiel lenkt, ist einzigartig“, sagt André Ruhrmann, Sportlicher Leiter.

4. Tobias Kleppel

Mit elf Treffern ist Tobias Kleppel wiederum der torgefährlichste Westfalenliga-Mittelfeldspieler aus dem Kreis Olpe. Das war er schon 2018/19 (11 Tore). Kleppels größte Erfolge: 2011 Aufstieg Landesliga, 2015 und 2017 Aufstieg Westfalenliga. Drei Mal Kreispokalsieger auf dem und vier Mal in der Halle. „Tobias ist ein absolutes Bamenohler Urgestein. Tobias zeichnen vor allem seine Schnelligkeit und Cleverness aus“, so André Ruhrmann.

5. Steffen Hebbeker

Ein Novum im Kreis Olpe: Steffen Hebbeker bestreitet seine fünfte Westfalenliga-Saison in Folge. Einen Westfalenliga-Aufstieg konnte er aber selbst noch nicht feiern. 2015 - nach dem Olper Aufstieg - wechselte Hebbeker vom FC Lennestadt zur SpVg Olpe und 2018 – nach dem Aufstieg des FCL - wieder zurück. Mit vielen wichtigen Toren sorgte er in der letzten Saison mit dafür, dass der FCL doch noch den von vielen kaum noch erwarteten Klassenerhalt feiern konnte.

6. Thomas Rath

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Thomas Rath war schon 2008 beim ersten Westfalenliga-Aufstieg der SpVg Olpe unter Trainer Rolf Middeke dabei. Gleiches gelang ihm 2015 unter Ottmar Griffel. Als Kapitän ist er der Denker im Olper Spiel. „Er ist die ‚Mittelfeld-Lunge‘, extrem lauf- und kampfstark, charakterlich top, mit großem Herzen. Er hat uns in der schwierigen Zeit die Treue gehalten, das wissen wir zu schätzen! Thomas ist ein Olper durch und durch“, sagt Björn Schneider.

7. David Ohm

Einzigartig: Drei Westfalenliga-Aufstiege konnte David Ohm feiern. 2008 und 2015 mit der SpVg Olpe und 2019 mit Gerlingen. Seine Vorstöße über den linken Flügel und seine Fernschüsse mit der linken Klebe waren und sind gefürchtet. „Für seinen linken Fuß braucht er einen Waffenschein. Seine Stärken sind sicher die Distanzschüsse und Flanken; ein prima Kerl“, so sein ehemaliger Mitspieler Björn Schneider.

8. Moritz Kümhof

Obwohl erst 22, ist Moritz Kümhof bei der SG Finnentrop/Bamenohl nicht mehr wegzudenken. 2016 kam er aus der A-Jugend des SC LWL zum damaligen Westfalenliga-Absteiger. Er war einer der Garanten des sofortigen Wiederaufstiegs und des Aufschwungs der SG bis an die Westfalenliga-Spitze. André Ruhrmann: „Moritz schafft das nahezu ohne Fouls. Er ist auf dem besten Weg zum Führungsspieler. Ein Typ, bei dem es im Oberstübchen stimmt“.

9. Adnan Spago

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Ein eher „untypische Karriere“ liegt hinter Adnan Spago. Anfang 2004 kam Spago zum damaligen Landesligisten RW Lennestadt. 2008 wurde er Spielertrainer beim B-Ligisten SSV Elspe und führte ihn in die A-Kreisliga. 2012 wurde Spago Spielertrainer beim Bezirksliga-Aufsteiger FC Kirchhundem. Fünf Minuten fehlten am Durchmarsch in die Landesliga. 2015 wagte er noch einmal den Sprung in die Landesliga. Und wie. Spago war als „Sechser“ einer der ganz wichtigen Mosaiksteine beim ersten Westfalenliga-Aufstieg des FC Lennestadt 2016.

10. Jan Prothmann

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Bereits 2010/11 spielte Jan Prothmann aus Saalhausen in der Westfalenliga für die SpVg Olpe und war dort ein ganz wichtiger Akteur. Er stand aber auch als Verteidiger seinen Mann. Prothmanns größter Erfolg war der Westfalenliga-Aufstieg 2015. Im Sommer 2018 wechselte er zum Landesligisten RW Hünsborn. Sein aktueller Trainer Andreas Waffenschmidt schätzt an ihm: „Jan ist vielseitig einsetzbar.“