Iserlohn. Für die Entlassung von Doug Shedden bei den Iserlohn Roosters mag es Argumente geben. Dem Ruf des Klubs ist die Entscheidung aber kaum förderlich

Der Schleudersitz ist schon wieder ausgelöst worden, die Iserlohn Roosters haben erneut einem Trainer den Laufpass gegeben. Nun hat es Doug Shedden erwischt – ausgerechnet. Vor knapp einem Jahr wäre ihm beinahe ein Denkmal errichtet worden, bewahrte er doch den Klub durch eine sagenhafte Aufholjagd vor dem Absturz.

Doug Shedden und die Iserlohn Roosters gehen ab sofort getrennte Wege. Die Club-Führung entschied sich, den Trainer zu entlassen.
Doug Shedden und die Iserlohn Roosters gehen ab sofort getrennte Wege. Die Club-Führung entschied sich, den Trainer zu entlassen. © IKZ | Dennis Echtermann

Auch deswegen reiht sich Shedden nicht automatisch in die lange Liste der entlassenen Trainer ein. Er genoss in weiten Teilen des Klubs und der Anhängerschaft ein hohes Ansehen. Diejenigen, die seit Jahren den unverhältnismäßig hohen Trainerverschleiß mittragen und zu verantworten haben, steuern in die entgegengesetzte Richtung.

Mal angenommen, Iserlohn hält die Liga und Franz Fritzmeier geht anschließend auf Trainersuche: Wer könnte ihm eine Zusage geben? Die Aussicht, hier länger beschäftigt zu sein, besteht praktisch nicht. Und perspektivisch gesehen tut ein Trainerjob am Seilersee der eigenen Karriere nicht gut, denn: Kein Headcoach, der von den Roosters seit ihrer DEL-Zugehörigkeit während einer Saison vor die Tür gesetzt wurde, übernahm später den Cheftrainer-Posten an einem anderen DEL-Standort.

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