Iserlohn. Ein Puck hat Hendrik Hane, den Torhüter der Iserlohn Roosters im Training am Kopf getroffen. Die Torwartmaske soll das eigentlich verhindern.

Eishockey-Torhüter leben in der Regel nicht so gefährlich, wie viele im ersten Moment vermuten würden. Aufgrund der guten Schutzausrüstung sind schwere Verletzungen äußerst selten geworden. Am Samstag stockte jedoch auch so manchem Spieler der Iserlohn Roosters der Atem, als beim Training der Puck bei einem Schuss im Gitter der Maske von Schlussmann Hendrik Hane stecken blieb. Blutverschmiert und mit einem großen Cut über dem Auge musste Hane das Eis früher als gedacht verlassen, um sich medizinisch behandeln zu lassen. „Der Cut war nicht mal so schlimm, aber seine Schwellung im Gesicht wurde immer größer, so dass er gegen Berlin nicht spielen konnte“, meint Franz Fritzmeier.

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Auch wenn so etwas äußerst selten vorkommt, so hat der Sportdirektor selbst es bereits einmal miterlebt. „Damals als Spieler gab es auch einen Fall, den ich selbst gesehen habe. So etwas ist aber sehr selten und kommt vielleicht alle zehn Jahre einmal vor.“ An einen weiteren Fall konnte sich Iserlohns Pressesprecher Felix Dötsch am Montagmittag erinnern: „Alex Grenier hat bei den Roosters vor einigen Jahren Ingolstadts Torhüter Timo Pielmeier mal ähnlich getroffen.“

Iserlohn Roosters
Hendrik Hane in der vergangenen Woche beim Roosters-Training mit seiner Maske, die da noch intakt war. © IKZ | André Günther

Möglich ist dies, weil die Öffnungen der Gitter maximal ausgereizt werden, um zum einen das Gesicht zu schützen und zum anderen aber auch den Torhüter möglichst viel Sicht zu bieten. „Alle Masken sind zertifiziert und müssen von der Liga zugelassen sein“, macht Fritzmeier deutlich, dass die Torhütermasken bestimmten Normen entsprechen. Im Falle von Hendrik Hane prallte der Puck jedoch in einem so ungünstigen Winkel auf das Gitter, dass durch die Wucht eine Schweißnaht brach und der Goalie dadurch am Kopf getroffen wurde.

Am Montag stand Hendrik Hane jedoch bereits wieder auf dem Eis und absolvierte das freiwillige Training mit seinen Mannschaftskollegen. Mit etwas Glück im Unglück könnte der 24-Jährige bereits gegen Nürnberg wieder im Kader stehen.

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