Sprockhövel. In der Liga hatte Welper noch nicht viel zu jubeln - der Auftritt in Sprockhövel mit dem Sieg in der Vorrunde tat daher gleich mehrfach gut.

Für eine Mannschaft, die in der Meisterschaft im tiefsten Tabellenkeller steht, sind Hallenturniere nicht unbedingt von großer Bedeutung. Dino Degenhard, der Coach des Landesliga-Schlusslichts SG Welper, sah die Teilnahme am WAZ-Pokal daher auch mehr unter dem Aspekt des Teambuildings.

Mit Tolga Dilek von TuS Heven und Frederic Krawinkel vom Landesligisten TuS Hordel setzte der Trainer gleich zwei Neuzugänge ein: „Sie sollten sich an die Mannschaft gewöhnen und sich schon etwas integrieren.“ Degenhard hatte ohnehin eine starke Truppe aufgeboten, die mit einem 5:1 über den A-Liga-Spitzenreiter Hedefspor Hattingen ins Turnier startete.

Voller Einsatz, auch wenn es „nur“ um den Spaß in der Halle geht - Welper beim WAZ-Pokal in Sprockhövel.
Voller Einsatz, auch wenn es „nur“ um den Spaß in der Halle geht - Welper beim WAZ-Pokal in Sprockhövel. © Funke Foto Services | Frank Oppitz

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Doch dann sah der Coach eine schwache Partie gegen den A-Ligisten Spvg. Linderhausen: „Da haben wir nicht gut gespielt, und dann verliert man in der Halle auch gegen eine unterklassige Mannschaft.“ Das deutliche 6:1 über den B-Ligisten TuS Blankenstein stimmte den Trainer aber wieder gnädig.

Ein in der Endphase sehr ereignisreiches Match gegen den VfB Schwelm gewann die SG doch mit 5:4 und war daher wegen des besseren Torverhältnisses als Gruppensieger eine Runde weiter. Samstag trifft Welper in der Zwischenrunde unter anderem auf Kreisligist Ruhrtal Witten.

SG Welper weiß nun, dass sie auch gewinnen kann

Solche Erfolge in der Halle könnten auch eine nachhaltige Wirkung auf die Rückserie auf dem Feld haben, sagt Degenhard: „Man nimmt schon etwas Schwung mit, weil man nun weiß, dass man auch gewinnen kann.“

Diesen Schwung braucht die SG Welper auch, wenn sie in der Landesliga noch etwas reißen will. Die Lage in der Liga ist sehr ernst, doch Dino Degenhard hat die Hoffnung noch lang nicht aufgegeben: „Es sind ja nur neun Punkte, und ich traue der Mannschaft zu, dass sie das schafft.“ Allerdings zieht Degenhard auch das Gegenteil in Betracht: „Wenn man dann doch sieht, dass wir die Liga nicht halten können, müssen wir uns dann mittelfristig anders ausrichten.“

Wichtiges Spiel gegen SW Wattenscheid zum Auftakt in der Liga

Die Welperaner haben sich ein ausgiebiges Testprogramm mit sechs Begegnungen auferlegt. Dann soll die Mannschaft gut genug eingespielt sein, um gleich im ersten Meisterschaftsspiel bei SW Wattenscheid die Aufholjagd starten zu können. Der Trainer weiß: „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel, das die Richtung vorgibt.“

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