Wetter/Herdecke. In der Kreisliga A gibt es kuriose Ereignisse. Ein 8:2-Sieg nach 1:2-Pausenrückstand hier, drei Tore in der Nachspielzeit dort:

In der Fußball-Kreisliga A2 löste der SC Wengern seine Pflichtaufgabe auf holprigem Naturrasen souverän, die TSG Herdecke fordert das Spitzenteam aus Sprockhövel lange. In Volmarstein fallen nach dem 1:1 in der Nachspielzei noch drei Treffer, die gute Moral der Gastgebers wird erneut nicht belohnt. Der FC Herdecke-Ende II drehte ein 1:2 zur Pause noch in einen 8:2-Sieg.

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Kreisliga A2: BW Voerde II - SC Wengern 1:3 (1:2). Hakan Dursun (12.) und nach dem Voerder Ausgleich (16.) Florian Grube (19.) sorgten für Wengerns Pausenführung, spätestens nach Dursuns zweiten Treffer (68.) war das Spiel zu Gunsten der Mannschaft von Trainer Benjamin Knoche entschieden. Zumal noch ein Blauweißer mit Gelbrot vom Feld musste (80.). „Es war heute eine sehr gute Leistung und ein absolut verdienter Sieg“, sagte Knoche: „Auf dem holprigen Rasenplatz war es fußballerisch dennoch gut, wir haben praktisch nichts zugelassen, allerdings auch einige Hochkaräter ausgelassen.“

Unter den Augen des zukünftigen Trainers Frank Henes (2.v.li.) bot die TSG Herdecke dem Tabellenzweiten TSG Sprockhövel II lange Zeit Paroli
Unter den Augen des zukünftigen Trainers Frank Henes (2.v.li.) bot die TSG Herdecke dem Tabellenzweiten TSG Sprockhövel II lange Zeit Paroli © ka | ka

TSG Herdecke - TSG Sprockhövel II 1:3 (1:1). Früh nutzte der Tabellenzweite eine Unkonzentriertheit in der Herdecker Defensive zur Führung (4.), danach entwickelte sich dann aber ein ausgeglichenes Spiel. So zwang Tommy Wyludda den Gästetorhüter zu einer Glanzparade, auf der anderen hatte Erik Knop bei einem Lattentreffer Glück und vereitelte eine weitere Großchance. Nach einem Doppelpass mit Sebastian Lummel glich Emil Tebbe aus (26.), doch nach dem Wechsel ging wieder Sprockhövel in Führung (50.). „Das war wahrscheinlich schon der Knackpunkt des Spiels“, kommentierte Herdeckes Trainer Marcel Brandenstein. „Wir haben nochmal versucht, zurück ins Spiel zu finden, hatten ja auch Chancen aber es sollte heute nicht sein.“ Lummel scheiterte aus 30 Metern, Felix Grewe per Kopf.

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SuS Volmarstein - SW Silschede 2:3 (0:1). Als Luan Maloku (74.) ausglich, sah es lange nach einem Volmarsteiner Punktgewinn aus. Punkt holen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit gelang den Gästen zunächst die erneute Führung, der SuS glich durch Jonas Hermann tatsächlich erneut aus, doch Silschede erzielte noch den dritten Treffer (90.+6). „Wir waren in der ersten Hälfte vielleicht zu passiv und kassieren durch einen Blackout das Gegentor“, bedauerte SuS-Trainer Andre Buchholz. „Nach dem Wechsel war es dann komplett anders und wir haben mutig nach vorne gespielt. Wir wollten unbedingt den Sieg, aber unsere Chancenverwertung war mangelhaft. So reicht es dann leider wieder nicht.“

Trainer Ralf Eckleder wechselt beim FC Herdecke-Ende II den jungen Floris Sommer ein.
Trainer Ralf Eckleder wechselt beim FC Herdecke-Ende II den jungen Floris Sommer ein. © ka | ka

Kreisliga A1: FC Herdecke-Ende II - TSK Hohenlimburg 8:2 (1:2). „Es war ein Spiel mit zwei Gesichtern“, kommentierte Endes Trainer Ralf Eckleder: „Wir wollten unbedingt den dritten Dreier in Serie, aber TSK war über die gesamte erste Hälfte das bessere Team.“ Den Rückstand (11.) glich Joel Benten nach Doppelpass mit Lukas Tomaschewski aus (22.), dem Absteiger gelang aber noch der Treffer zum Pausenstand (41.). Der zweite Abschnitt verlief dann aber ganz nach dem Geschmack Eckleder: „Wir waren von Beginn an da, und das klar bessere Team.“ Zunächst erzielte Henri Dietz den Ausgleich (55.), dann sorgten erneut Dietz (65.), Dominik Kilian (66.) mit einem Distanzschuss und der eingewechselte Tim Eckleder mit gleich vier Toren für klare Verhältnisse. „Wir haben uns zurück ins Spiel gekämpft, deshalb bin ich unter dem Strich zufrieden“, so Endes Trainer. Floris Sommer bestritt sein erstes Spiel bei den Senioren und bekam anschließend ein Lob. „Schade, dass er nach seinem Alleingang nur den Pfosten traf, er hat es richtig gut gemacht.“ ka