Herdecke. Das vorgezogene Spiel gegen den SC Obersprockhövel II ist für die Müller-Elf ein ganz entscheidendes. Wie die Szenarien aussehen.
Es passt so ein bisschen ins Bild zur sportlichen Misere des Fußball-Bezirksligisten FC Herdecke-Ende: Die erste Mannschaft hat ihr Heimspiel gegen den SC Obersprockhövel II von Sonntag auf diesen Donnerstag (18. April, Anstoß: 19:30 Uhr) vorziehen lassen, weil zehn Spieler am Wochenende am 30 Kilometer langen Mammutmarsch teilnehmen. Allerdings muss man einordnen: Der Termin war lange bekannt und das Spiel daher unabhängig von der derzeitigen Situation vorverlegt worden. Je nach Ausgang des Spiels könnte schon trotzdem der Abstieg bereits feststehen.
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FC-Trainer Michael Müller, der immer noch auf den ersten Sieg unter seiner Leitung wartet, sagt: „Wir müssen wieder so starten wie in Voerde und dann möglichst fehlerfrei bleiben.“ Im Hinspiel konnten die Ruhrstädter beim 1:1 zumindest ein Pünktchen ergattern. Bisher gelang Herdecke nur ein Sieg in dieser Spielzeit, beim 2:1 Mitte November gegen Aufsteiger TuS Ennepetal II. Die Hoffnung gibt der Club nicht auf - allerdings muss dafür nun zwingend ein Sieg her.
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Nur ein Sieg würde den drohenden Abstieg verzögern
Im Falle einer erneuten Niederlage ist nämlich klar: Das Schlusslicht steigt definitiv ab, das rettende Ufer wäre nicht mehr zu erreichen. Aktuell sind es 16 Punkte Abstand bei noch sechs verbleibenden Partien. Sollte das Spiel gegen Obersprockhövel unentschieden ausgehen ist der Klassenerhalt rechnerisch zwar soeben noch möglich (direkte Vergleiche stehen noch aus), aber ebenfalls höchst unwahrscheinlich. Das wäre er selbst im Falle eines Sieges und „nur“ 13 Punkten Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegs-Rang. kö/hs