Hagen. Gibt es in Hagen in der kommenden Saison wieder einen Westfalenligisten? Hagen 11 und Hohenlimburg 10 arbeiten jedenfalls am Wochenende daran.

Hat die Stadt Hagen in der kommenden Saison wieder eine Fußballmannschaft in der Westfalenliga? Oder vielleicht sogar zwei? Diese Frage gilt es in den kommenden sieben Wochen zu beantworten. Die Ausgangslage in der Landesliga ist folgende: Die SpVg. Hagen 1911 hat sich aktuell auf dem zweiten Platz positioniert, liegt fünf Zähler hinter Primus Sportfreunde Ostinghausen. Der SV Hohenlimburg 1910 steht auf Platz drei, zwei Punkte hinter den Elfern. Ostinghausen muss aber noch gegen beide Hagener Teams auswärts ran.

In den vier Staffeln der Landesliga Westfalen zeichnet sich eine spannende Aufstiegsrelegation ab, die Fußballfans in der Region mit großer Spannung verfolgen. Es ist Stand jetzt nämlich sehr realistisch, dass zumindest ein weiterer Aufstiegsplatz neben den vier Meistern zu vergeben ist. Die Elfer und Zehner haben damit berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die höhere Spielklasse, auch wenn es mit der Meisterschaft nicht funktionieren sollte.

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In der Regionalliga West steht die Frage im Raum, wie viele Vereine, die zum Fußballverband Westfalen gehören, absteigen werden. Aktuell sind es mit dem SV Lippstadt 08 und Rot-Weiss Ahlen zwei Vereine. Doch eine besondere Situation bringt zusätzliche Unsicherheit ins Spiel: Der Proficlub VfL Bochum plant, zur kommenden Saison durch eine Sonderregelung eine neue U21-Mannschaft in die Oberliga zu integrieren. Wie dies genau gehandhabt wird und ob dadurch möglicherweise ein Aufstiegsplatz wegfällt, steht noch nicht fest.

Landesligist Hagen 11 hat sich gegen den SV Brilon am vergangenen Wochenende warm geschossen. 
Landesligist Hagen 11 hat sich gegen den SV Brilon am vergangenen Wochenende warm geschossen.  © WP | Michael Kleinrensing

Trotz dieser Unwägbarkeiten besteht realistisch betrachtet die Möglichkeit, dass mindestens ein Relegationsplatz zur Verfügung stehen wird.

Landesliga: Elfer und Zehner wollen von Relegation nichts hören

Doch von einer möglichen Relegation wollten beide Chefcoaches vor dem 24. Spieltag nichts hören, der Fokus sei auf die kommende Aufgabe gerichtet. Der SV Hohenlimburg empfängt zu Hause im Erich-Berlet-Stadion den siebtplatzierten FC Borussia Dröschede (Anstoß 15.30 Uhr), der zu diesem Lokalderby lediglich eine Strecke von acht Kilometern zurücklegen müssen.

„Das ist eine ordentliche Landesliga-Mannschaft. Die werden gut eingestellt zu uns kommen mit einem Trainer, der sich vorher intensiv mit dem Gegner beschäftigt. Wenn wir unsere Leistung aufs Parkett legen, dann werden wir das auch gewinnen“, so Zehner-Coach Nils Langwald.

Fohs warnt vor Gerlingen: „Es ist Respekt geboten“

Die Elfer müssen um 15 Uhr auswärts beim FSV Gerlingen antreten. Auf dem Papier eine leichte Aufgabe, stehen die Gerlinger noch lediglich einen Punkt vor der Abstiegszone. Doch die Formkurve zeigt nach oben, wie Elfer-Coach Christian Fohs erklärt: „Gerlingen ist ein heißes Pflaster. Die stecken absolut im Abstiegskampf, haben sich zuletzt freigeschwommen. Die spielerische Ausrichtung ist mir sehr sympathisch. Es ist Respekt geboten.“