Hagen. In der Landesliga überzeugt Volmetal gegen Riemke, für Hohenlimburg und Eintracht III war das Wochenende hingegen alles andere als gut.

Im Rennen um Platz drei in der Handball-Landesliga hat sich Aufsteiger TuS Volmetal mit seinem Heimsieg über Riemke einen Vorteil verschafft, denn Eintracht Hagen II kassierte in Lössel eine überraschende Niederlage. Erwartungsgemäß chancenlos war die HSG Hohenlimburg beim Spitzenreiter.

TuS Volmetal II – SVT Bo-Riemke 36:30 (15:14). Die noch voll im Kampf um den Ligaerhalt steckenden Bochumer waren ein lange Zeit ebenbürtiger Gegner. Gestützt auf den starken Keeper Lukas Nöckel, verschafften sich die Schützlinge von Coach Ivan Jozinovic nach dem 18:17 (36.) entscheidende Vorteile, zog über 23:18 (42.) auf 29:23 (52.) davon und ersparte sich damit eine nervenaufreibende Schlussphase. „Wir haben im Verbund gut verteidigt. Und im Angriff waren wir von allen Positionen gefährlich, hat Maurice Schneppe herausgeragt“, kommentierte Jozinovic.

TuS II: Nöckel; Herzog (6), Kowalski (6), Schnepper (5), Do. Domaschk (5), Schliepkorte (4), De. Domaschk (3), Altenbeck (3), Leicht (2), Binder (2/2), Still.

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Wir sind fast nur durch Konter des Gegners so deutlich in Rückstand geraten.
Sascha Maistrenko, - Trainer HSG Hohenlimburg

TV Westfalia Halingen – HSG Hohenlimburg 38:24 (23:10). Wie ein Hurrikan fegten die konterstarken Halinger über die im Angriff zu berechenbaren Hohenlimburger hinweg. Nach neun Minuten lag der Titelfavorit schon mit 9:2 in Front, verschaffte sich über 15:5 bis zur Pause einen 13-Tore-Vorsprung und konnte es sich leisten, im zweiten Abschnitt seine Rückraum-Leistungsträger zu schonen. „Die erste Halbzeit war eine Katastrophe. Wir sind fast nur durch Konter des Gegners so deutlich in Rückstand geraten“, haderte Trainer Sascha Maistrenko und beklagte neben schlechtem Rückzugsverhalten auch schwache Torhüterleistungen. Das sollte sich im allerdings fürs Endergebnis bedeutungslosen zweiten Abschnitt ändern, denn Finn Dauk blieb unter anderem bei vier Siebenmetern nacheinander unbezwungen. Gegen den „zweiten Anzug“ des Tabellenführers konnten die nie aufsteckenden Hohenlimburger die Abfuhr in Grenzen halten.

HSG: Dauk, Menzel; Wetzel (8/3), Bauer (5/1), Thiel (3), Sattler (3), Herbel (2), Handwerker (1), Mossuto (1), Synofzik, Dragila.

HSG-Coach Sascha Maistrenko bei einer Ansprache. Seine Hohenlimburger haben inzwischen kaum noch Aussichten auf einen Ligaverbleib.
HSG-Coach Sascha Maistrenko bei einer Ansprache. Seine Hohenlimburger haben inzwischen kaum noch Aussichten auf einen Ligaverbleib. © Heinz-Werner-Schroth | Heinz-Werner Schroth

TV Lössel – VfL Eintracht Hagen III 32:29 (16:12). VfL-Trainer Rico Gutschlag hatte schon vor dem Anpfiff ein mulmiges Gefühl, weil die Trainingswoche alles andere als gut verlaufen war. Prompt ließ auch die Leistung beim kampfstarken Aufsteiger zu wünschen ürbig, lief die Eintracht von Beginn an einem Rückstand hinterher. „Das war unsere schlechteste Auswärtsleistung, die Anzahl der technischen Fehler war ungewohnt hoch“, befand Gutschlag. Dass Spielmacher Jonas Queckenstedt angeschlagen war, wirkte sich zudem negativ auf die Offensivausbeute aus. Nach dem 26:21 (50.) kam die VfL-Dritte zwar noch bis auf 29:27 (57.) heran, aber die Niederlage war nicht mehr abzuwenden. bg

VfL III: Wickel (31. Drees); Koshold (6), Wojtek (6), Czerkawski (6/3), Gudduscheidt (3), Kobilinski (2), Queckenstedt (2/1), Schlotmann (1), Pallasch (1), Böcker (1), Kirch (1), Vaerst, Pfeiffer.