Hagen. Die Handball-Landesligisten Eintracht Hagen III und TuS Volmetal II feiern hohe Siege. Die HSG Hohenlimburg legt ein dramatisches Finish hin.

Äußerst erfolgreiches Wochenende für das Hagener Trio in der Handball-Landesliga: Aufsteiger Volmetal II landete ebenso einen glatten Sieg wie Tabellennachbar Eintracht Hagen III. Und der allerdings weiterhin stark abstiegsgefährdeten HSG Hohenlimburg glückte eine spektakuläre Aufholjagd zum Remis.

Das Restprogramm mit sechs Gegnern der unteren Hälfte bietet uns eine reelle Chance, Rang drei zu behaupten.
Rico Gutschlag, Trainer von Eintracht Hagen III

VfL Eintracht Hagen III – HSV Herbede 38:27 (18:15). Die schon so gut wie als künftiger Bezirksligist feststehenden Herbeder leisteten nur in Halbzeit eins energische Gegenwehr. So konnte die Eintracht ihre 9:6-Führung (14.) nicht weiter ausbauen, war Trainer Rico Gutschlag mit der Intensität der Abwehrarbeit seines 6:0-Verbandes nicht zufrieden. Das sollte sich in Durchgang zwei ändern. Ein Doppelschlag des stark aufspielenden Tom Storch führte zum 24:17 (37.), nach 45 Minuten war mit dem 30:21 die Messe gelesen. Eigene Ballgewinne wurden mehr und mehr in erfolgreiche Konter umgesetzt, zudem präsentierte sich Goalgetter Alexander Koshold in Wurflaune. „Das Restprogramm mit sechs Gegnern der unteren Hälfte bietet uns eine reelle Chance, Rang drei zu behaupten“, hofft Gutschlag auf einen optimalen Saisonendspurt.

VfL III: Drees (31. Umejiego); Koshold (9), Storch (7/3), Czerkawski (5/1), Wojtek (4), Queckenstedt (3), Gudduscheidt (3), Schlotmann (2), Kobilinski (2), Pallasch (1), Kirch (1), Vaerst (1).

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TV Lössel – TuS Volmetal II 23:31 (9:15). Die angestrebte Wiedergutmachung für die zuletzt mäßigen Auftritte mit ungewohnten drei Niederlagen am Stück gelang den Volmetalern beim Mitaufsteiger eindrucksvoll. Die Gastgeber konnten ohne ihren Torjäger Quittmann nur bis zum 4:4 (12.) mithalten. „Danach haben wir im Verbund sehrt gut verteidigt und keine leichten Gegentore zugelassen, selbst aber variantenreich angegriffen“, kommentierte Coach Ivan Jozinovic den weiteren Verlauf der ersten Hälfte, in der ein beruhigendes Polster aufgebaut werden konnte. Nach dem 13:22 (41.) konnte der TuS in den Verwaltungsmodus umschalten. Bitter für den TVL: Bei seinem Debüt zog sich der Ex-Attendorner Berkenhagen einen Kreuzbandriss zu.

TuS II: Nöckel (1); Binder (8/6), Schliepkorte (5), Dehler (5), Do. Domaschk (3), Leicht (2), Schnepper (2), De. Domaschk (2), Kowalski (2), Altenbeck (1), Still.

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HSG Hohenlimburg – RE Schwelm 28:28 (11:14). Ohne Stammkeeper Kind und die rechte Seite (Bovensmann, Hoppe) war die HSG eigentlich klarer Außenseiter, aber auch Schwelm hat ja einige längerfristige Ausfälle (Wohlgemuth, Brockhaus) zu beklagen. Nach 4:2-Start (12-) tat sich Hohenlimburg in der Deckung schwer, musste die Schwelmer Routiniers ein wenig wegziehen lassen. Über 14:20 (40.) wuchs der Rückstand auf 15:23 (45.), schien das Match gelaufen, doch die unermüdlichen Felix Bauer und „Pico“ Marks starteten eine Aufholjagd zum 21:23, die das Publikum in Wallung brachte.

Schwelm schien mit dem 23:27 zwei Minuten vor dem Ende am Ziel, aber eine Zeitstrafe und schnelle Ballverluste führten zum 27:27 durch den überragenden Bauer. Zehn Sekunden vor der Sirene fiel das 27:28, aber weil Bezirgiannis (7) den letzten HSG-Angriff regelwidrig unterband, sah er „rot“ und bekam Hohenlimburg einen Siebenmeter, den Lukas Wetzel nervenstark verwandelte.

HSG: Dauk, Menzel; Bauer (10), Wetzel (6/3), Marks (5), Synofzik (2), Thiel (2), Sattler (1). Dragilla (1), Herbel (1).