Wetter/Herdecke. Am 21. Spieltag war SuS Volmarstein dem ersten Saisonsieg nah wie nie. Warum man auch im Derby am Ende mit leeren Händen dastand:
Es fehlte nicht viel - zum ersten Saisonsieg von SuS Volmarstein in der Fußball-Kreisliga A2 wie zum endgültigen Aus für die Titelhoffnungen des SC Wengern. Am Ende siegte höchst glücklich dann doch der Favorit per Lastminute-Treffer. Für die Herdecker A-Ligisten gab es Niederlagen.
Die schönsten Fotos vom Derby SuS Volmarstein - SC Wengern
Kreisliga A2: SuS Volmarstein - SC Wengern 1:2 (1:1). „Nicht verdaddeln!“ Andre Buchholz schwante Böses beim Abspielfehler von Andre Konrad in der Schlussminute. Und der Coach von Schlusslicht SuS Volmarstein sollte Recht behalten, denn Wengerns Hakan Dursun eroberte im Mittelfeld den Ball, spielte einen scharfen Pass in die Spitze. Den verpasste SC-Torjäger Bindar Aslan zwar, doch irgendwie flutschte der Ball über den Innenpfosten ins Netz der Gastgeber zum 2:1-Siegtreffer der Gäste (90.). Und nach einer engagierten Leistung hockten bei böigem Wind und Dauerregen doch wieder die Volmarsteiner frustriert am Boden. „So wie es die ganze Saison schon ist, soll es einfach nicht sein. Wie der Ball reinging, weiß glaube ich keiner“, meinte Buchholz - und versammelte sein auch im 21. Spiel siegloses Team um sich: „Wir waren dem Sieg näher als Wengern. Mit der Einstellung werden und müssen wir irgendwann siegen.“
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Die Gastgeber waren nach 17 Minuten durch einen Foulelfmeter, den Aslan verwandelte, in Rückstand geraten, glichen aber noch vor der Pause durch Felix Krause nach einem Freistoß aus dem Halbfeld aus (29.). Und waren auch nach dem Wechsel bei Kontern gefährlicher als die feldüberlegenen Gäste. So als Konrad freistehend vor SC-Keeper Thomas Marus scheiterte (65.) oder beim knapp das Tor verfehlenden Kopfball von Kevin Neves Ferreira (72.). Erst danach konnte sich auch Wengern Torgelegenheiten erarbeiten, Ismail Ayar zielte nach einem Solo vorbei (75.), Krzysztof Dudek traf mit einem Fernschuss die Latte (82.). Alles lief auf ein Remis hinaus, ehe Dursun doch noch traf. Und in der Nachspielzeit Ayar und Dursun noch am stark reagierenden Matthis Rohen scheiterten. „Er war der beste Mann heute“, lobte SuS-Coach Patrick De Vita den Volmarsteiner A-Jugend-Torhüter, während Wengerns Trainer Benjamin Knoche trotz des späten Erfolgs schnell ins Trockene flüchtete. „Wir haben uns heute bei einem Sieg blamiert, es fehlte einfach alles“, befand er später: „Ohne Volmarstein zu nahe treten zu wollen, aber wenn man hier nicht deutlich gewinnt, ist es einfach sehr enttäuschend. Ohne eine Steigerung in allen Bereichen werden wir in den kommenden Spielen chancenlos sein.“
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TSG Herdecke - RW Ennepetal-Rüggeberg 0:4 (0:1). Nach dem Derby-Coup gegen Wengern präsentierte sich die TSG wieder von der schwächeren Seite, musste eine „bittere 0:4-Klatsche“ (Trainer Marcel Brandenstein) gegen einen weiteren Titelanwärter hinnehmen. In der ersten Hälfte waren beide Teams mit diszipliniertem Verteidigen beschäftigt, Chancen waren Mangelware, dennoch trafen die Gästen im Nachsetzen nach einem Freistoß (41.). Nach der Pause hatten die Herdecker die Ausgleichschance durch Emil Tebbe per Kopf, doch Rüggebergs Keeper Henrik Boers parierte stark. Nach dem 0:2 (58.) nach einer Ecke wurde es für die TSG schwer, sie musste mehr Risiko gehen und kassierte zwei weitere Gegentore (84., 88.). „Rüggeberg war heute sehr effizient“, sagte Brandenstein: „Wir dagegen konnten heute gerade in der Offensive zu wenig Akzente setzen.“
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Kreisliga A1: SpVg SW Breckerfeld - FC Herdecke-Ende II 5:3 (1:1). In Breckerfeld gerieten die ersatzgeschwächten Ender, bei denen zwei Altherren-Akteure durchspielten, dreimal in Rückstand. Doch durch zwei sehenswerte Treffer von Dominik Kilian jeweils nach Vorarbeit von Tim Eckleder (28., 55.) und einen sehenswerten Konter aus der eigenen Hälfte über Eckleder und Kilian zu Henri Dietz (64.) glichen sie aus. Erst in der Nachspielzeit - nun nur noch zu zehnt - mussten sich die Gäste dann geschlagen geben, weil Breckerfeld noch zweimal traf. „Schade für meine Jungs, die einen Punkt verdient gehabt hätten“, befand Endes Trainer Ralf Eckleder, der sich über Schiedsrichter Jose Rodrigues ärgerte: „Meiner Meinung nach entschied er das Spiel mit einer vollkommen überzogenen Nachspielzeit von mehr als zehn Minuten und einer absolut überzogenen Gelb-Roten Karte.“