Wetter. Im Kräftemessen mit dem TuS Drolshagen verliert die Rickmann-Sieben zwar, zeigt dabei aber eine immer fortschreitende Entwicklung.
Das Ergebnis verwundert erst mal niemanden: In der Handball-Landesliga haben die Frauen der HSG Wetter/Grundschöttel 20:27 gegen den TuS Drolshagen verloren. Der Gegner ist eine der Mannschaften, die sich am Ende dieser Saison um den Aufstieg streiten wird. „Meiner Einschätzung nach wird Drolshagen nach der Saison aufsteigen“, sagt HSG-Coach Heino Rickmann. Er hat sich daher im Vorfeld keine Punkte beim Gegner ausgerechnet.
Zumal er noch gut in Erinnerung hat, dass seiner Mannschaft im Hinspiel erst in der 19. Minute (!) das erste Tor gegen Drolshagen gelang. Das war diesmal allerdings anders. Denn Wetter warf im Rückspiel das erste Tor der Partie, so eröffnete Klara Schönmeyer den Torreigen in Oberwengern. Anfangs deckten die Wetteranerinnen kompakt in der 6:0-Formation und ließen nicht übermäßig viele Tore der Gäste zu. Die Stärke der HSG war, dass sie von Beginn an mitgehalten hat. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. In den ersten 20 Minuten konnten sich der TuS nicht wirklich absetzen, selbst wenn er das Spiel gedreht hatte. „Dann sind wir mit einem dickem Päckchen in die Kabine gegangen“, so Rickmann, der von einem kurzzeitigen Aussetzer seines Teams spricht. Der Pausenstand: 9:18.
HSG Wetter/Grundschöttel beweist Moral
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Das Team hat aber Moral bewiesen und sich nie aufgegeben. „Wir haben immer weiter gemacht, ich bin mit der Leistung von allen Spielerinnen sehr zufrieden. Die zweite Halbzeit haben wir auf dem Papier sogar mit 11:9 gewonnen. Das sagt uns zunächst, dass wir von unserer Entwicklung her von erstem Spieltag an sehr gut trainiert und uns sehr gut entwickelt haben“, freut sich Rickmann. Für die zweite Halbzeit stellte die HSG auf eine 5:1-Deckug um. Die vorgezogene Nina Gerhartz hat den Droslhagener Rückraum sehr gut gestört. Daher fielen aus dieser Position heraus weniger Tore, da sie variabel agierte. Einige Ballgewinne der HSG unterbanden den Spielfluss der Kontrahentinnen.
Ein kleines Handicap: Wetters Chancenverwertung war nicht so positiv. „Die gegnerische Torhüterin war nicht gut, wir haben schlecht geworden“, so Rickmann. Doch er blickt positiv auf die nächsten Spiele, selbst gegen starke Teams die wie Drolshagen mitunter auf Erfahrung von Spielerinnen zurückgreifen kann, die bereits in höheren Ligen unterwegs waren. Der Trainer sagt: „Die kommenden Gegner sollen sich vor uns nicht sicher fühlen.“
So haben sie gespielt
HSG Wetter/Grundschöttel - TuS 09 Drolshagen 20:27
HSG: Nina Gerhartz (3), Melanie Kobus (4), Olympia Michalczyk (2), Nina Winterhoff (1), Melina Sophie Berkenkopf (2), Jana Liebelt, Lea Ladener, Nele Wittstock (2), Nina Degener (2), Jessica Fuchs, Shari Bugal (2), Klara Schönmeyer (2).
Nächstes Spiel: HSG Wetter/Grundschöttel - ATV Dorstfeld (Anwurf: Samstag, 17:30 Uhr)