Bochum/Herdecke. Der Spitzenreiter der Landesliga hält seine Position mit einem beeindruckenden Sieg gegen Teutonia Riemke. Eines war der Dosenöffner.
Das war wieder deutlich: Der Handball-Landesligist HSG Herdecke/Ende hat Teutonia Riemke wie schon im Hinspiel deutlich besiegt. Er gab den Bochumern eine 35:24-Packung und fuhr hocherfreut mit zwei weiteren Punkten im Gepäck zurück nach Hause. Die kleine Findungsphase nach dem Trainerwechsel Mitte Februar scheint also vorbei.
Nachdem Max Rust Herdecke in Führung brachte, drehten die Gegner zunächst das Spiel. Sie konnten sich allerdings nicht absetzen, was direkt der Knackpunkt war. HSG-Torwart Lukas Mehlwitz hielt anfangs (erste und dritte Minute) zwei Siebenmeter. Mit zunehmender Spieldauer hat sich die HSG gut auf die Angriffe von Riemke eingestellt und nach 13:51 Minuten das Spiel gedreht. Die Führung gab sie danach nicht mehr aus der Hand. „Es war eine Phase mit sechs Gegenstößen in Folge, die alle im Netz landeten und wir uns damit einen kleinen Puffer angeschafft haben“, erzählt Interimstrainer Stefan Rust. In der zweiten Halbzeit lief es ähnlich: Riemke kam besser ins Spiel, innerhalb weniger Minuten hatte die HSG es aber wieder unter Kontrolle.
Geduld in der Abwehrformation zahlt sich für Herdecke aus
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„Wir haben das Spiel souverän nach Hause geschaukelt. Wir haben es in der Deckung gewonnen und dabei nicht großartig experimentiert. Wir sind bei der 6:0-Formation geblieben. In den Anfangsminuten haben wir uns jeweils gefragt, ob wir nach vorne gehen. Aber manchmal zahlt sich Geduld aus. Riemke hat anfangs Vollgas gegeben, war dann aber schnell platt“, schildert sich Stefan Rust, der Louis Nöckel aus der zweiten Mannschaft mitnahm, welcher mit drei Toren zum Erfolg beitrug.
Neben Lukas Mehlwitz hat auch der zweite HSG-Keeper, Stephan Goldkuhle, gut gehalten, so dass die Tore auf der anderen Seite fielen. Hinterher oft durch Gero Neuhoff, auf den insgesamt das Spiel der HSG zugeschnitten ist und der satte 13 Mal traf. „Er geht relativ früh nach vorne und ist somit erster Adressat für die Pässe“, sagt der Trainer, der sah, dass Spielweise und Selbstverständlichkeiten wieder funktionierten.
So haben sie gespielt
SV Teutonia Bochum-Riemke - HSG Herdecke/Ende 35:24
HSG: Mehlwitz Goldkuhle; Dannemann (2), Jung (3), Niederquell, M. Rust (2), Herold (2), N. Rust (5), Drescher (2), Förster, Münch (3), Neuhoff (13/4), Nöckel (3).
Nächstes Spiel: HSG Herdecke/Ende - HSG Hohenlimburg (So., 17 Uhr, Sporthalle Bleichstein)