Hagen. Handball-Oberliga: U23 des VfL Eintracht Hagen liegt fast das gesamte Spiel über hinten, gewinnt am Ende aber trotzdem.
Wieder einmal konnte die Zweitvertretung des VfL Eintracht Hagen genau in der entscheidenden Phase der Partie ihre Leistung deutlich steigern und dadurch schließlich als Sieger hervorgehen. Gegen einen starken Gegner vom ASV Hamm-Westfalen II gewann man am Ende „dreckig“, wie VfL-Trainer Alexander Zapf es bezeichnete, mit 35:33 (18:19).
Die Gäste machten ab der ersten Minute deutlich, warum sie in diesem Kalenderjahr bisher die einzige Mannschaft ohne Punktverlust waren. Denn die Offensive war bestens auf die Abwehr der Eintracht eingestellt und kam dadurch wiederholt zu leichten Treffern. Fast die gesamte erste Halbzeit über war der ASV mit drei Treffern in Front, obwohl die Hagener es offensiv selbst nicht schlecht spielten.
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„Wir kriegen, egal, in welcher Formation wir decken, immer wieder einfache Tore und kommen so auch nicht in unsere erste und zweite Welle-Situationen, wo wir normalerweise immer Profit draus ziehen“, analysierte Zapf, der trotz wiederholtem Umstellen der Abwehrformation keine Besserung der Abwehrleistung feststellen konnte.
Neuzugang Beck spielt stark auf
Beim 19:19 (32.) durch den mit sieben Toren stark aufspielenden Neuzugang Anton Beck hatte der VfL erstmals wieder ausgeglichen. In der Folge waren es dennoch die Gäste, die auch dank einiger Hagener Fehlwürfe mit ein oder zwei Treffern in Führung gingen, bis man sich in der 47. Minute durch Lars Gudat einen 28:25-Vorsprung erspielt hatte. Ab dann schien es so, als wenn die Hagener endgültig den Ernst der Lage erkannt hätten. Denn die folgenden fünf Minuten blieb man in einer 3:2:1-Formation ohne Gegentor und netzte selbst fünffach zum 30:28 (51.) ein.
Mit dem Momentum auf eigener Seite ließ sich der VfL den Sieg in der Schlussphase nicht mehr nehmen. „Wir sind total glücklich, dass wir die beiden Punkte geholt haben. Das war sicher eines der schwierigsten Spiele im ganzen Jahr“, resümierte ein erleichterter Hagener Cheftrainer nach Spielende.
VfL Eintracht Hagen II: Mahncke, Schmidt; Beemsterboer (2), Knutzen, Meier (1), Panisic (4), Funke (3), Toromanovic (4), Kister (5), Beck (7), Dragunski (5/1), Quittmann, Schneider, Richter (4).