Wetter. Im April öffnet die Brasberg-Sporthalle wieder, dann wird eine andere Halle saniert. Ein Erstligist muss für seine Heimspiele umziehen:
Verzögerungen bei Bauprojekten sind aktuell die Regel, das gilt auch für Sportstätten. Etwa für das Sport- und Freizeitbad in Oberwengern, das nach gut 21 Monaten am 12. November 2023 wiedereröffnet wurde, veranschlagt worden waren zunächst 15 Monate Bauzeit. Auch bei der seit April 2023 geschlossenen Sporthalle Am Brasberg dauerten die Arbeiten länger als geplant, die eigentlich im Herbst geplante Wiedereröffnung musste auf den März 2024 verschoben werden. In der ersten Sitzung des Sport- und Freizeitausschusses im Vereinsheim des TuS Esborn hatte Fachdienstleiterin Sabine Sabel nun gute Nachrichten für die betroffenen Vereine. „Die Halle wird Ende März fertig. Der Trainings- und Spielbetrieb dort kann nach den Osterferien wieder aufgenommen werden.“ Also ab dem 8. April. Dann allerdings - und auch davon sind die Vereine in Wengern betroffen - wird die Turnhalle am Stollenweg saniert. Die Darter des TuS Wengern etwa müssen für die letzten Saisonspiele nach Gevelsberg umziehen.
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Dass nach der energetischen Sanierung der Sporthalle am Brasberg und deren Wiedereröffnung die Sanierung der nahe gelegenen Turnhalle am Stollenweg folgt, war bereits im Oktober im Stadtentwicklungs-, Wirtschaftsförderungs- und Bauausschuss der Stadt Wetter verkündet worden. Nach den Osterferien soll dies nun stattfinden und voraussichtlich - so die Stadt - nach den Sommerferien beendet sein. In der Turnhalle Stollenweg werden die Umkleide- und Sanitärbereiche erneuert, ebenso die (Ab-)Wasser- und Wärmeversorgungsleitungen. Aufgrund der Bautätigkeiten, darauf weist die Stadt Wetter hin, kann im gesamten Gebäude keine Nutzung stattfinden. Das betrifft also auch die Ernst-Steinfort-Mehrzweckhalle im Untergeschoss, zu der der TuS Wengern das ehemals dort befindliche Lehrschwimmbecken 1998 umgebaut hat und seitdem Pächter ist. Seitdem werden in den Räumen verschiedene Gymnastik-Kurse angeboten, zudem hat hier die Dartabteilung des Vereins ihre Heimat.
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„Die Darter weichen nach Gevelsberg ins Kreuz Ass aus“, erklärt TuS-Sprecher Sebastian Fink: „Wir hoffen, mit unseren Sommerturnieren dann wieder im Stollenweg starten zu können.“ Mindestens die Heimspiele der letzten drei Spieltage der drei Teams des TuS Wengern - darunter das Erstliga-Finale gegen die Sons of Dart aus Gelsenkirchen am 4. Mai - müssen nach Gevelsberg verlegt werden. Den Großteil der übrigen Gruppen etwa im Kurssport hat der TuS Wengern, der hauptsächlich von der Hallenschließung am Stollenweg betroffen ist, durch seine Eigeninitiative auf Brasberghalle, Elbschehalle und Alte Dorfschule als Ausweichquartiere während der Baumaßnahme verteilen können. Die von der befristeten Turnhallenschließung betroffene Grundschule Elbschebach wird den Schulsport ebenfalls in der Sporthalle Am Brasberg durchführen.
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Lieferschwierigkeiten waren - so Sabine Sabel bei der SFA-Sitzung im letzten November - wie beim Bad Oberwengern auch in der Brasberg-Halle der Grund für die Verzögerung, so dass die hier beheimateten Sportvereine länger als ursprünglich geplant in ihren Ausweich-Sportstätten bleiben mussten. Bei der Dreifach-Turnhalle in Wengern begann die notwendige Sanierung - ein mehr als zwei Millionen Euro kostendes Projekt - im September 2022 bei noch laufendem Betrieb, wurde seit April innen fortgesetzt. „Die Halle zeigt schon jetzt ein völlig anderes Erscheinungsbild, ist hell und freundlich“, sagte Sabine Sabel im Herbst. Die betroffenen Vereinen - neben TuS Wengern noch VfB Westfalia Wetter, SC Wengern, TuS Esborn und HSG Wetter/Grundschöttel - mussten weiter ihre Ausweichmöglichkeiten nutzen, einige hatten sich mangels Trainingsmöglichkeiten in anderen städtischen Sportstätten Hallenzeiten in der privaten Georg-Müller-Schule in Volmarstein gemietet. Die Mietkosten hatte zum Teil die Stadt übernommen. Nach Ostern können nun alle zurückkehren. In eine „moderne, fast neue Halle“, wie sich Wetters Bürgermeister Frank Hasenberg bereits im Vorjahr im Sport- und Freizeitausschuss überzeugt gezeigt hatte.