Hagen. Seit einer Woche gehört Jamel McAllister fest zum Team von Phoenix Hagen. In der Turnhalle Quambusch hat er eine wichtige Mission.

Dieser Mann hat für Schlagzeilen gesorgt: In der Basketball-Regionalliga, in der er regelmäßig mehr als 20 Punkte erzielte. In der zweiten Liga ProA, in der er quasi aus dem Nichts ein wichtiger Faktor für Phoenix Hagen wurde. Und unlängst, als er zwar gerade einen Profivertrag bei den Feuervögeln unterschrieben hatte, aber wegen einer fehlenden Arbeitserlaubnis doch auf der Bank schmoren musste.

Jamel McAllister, 26 Jahre alt, Amerikaner, hat aber eine „Arbeit“, der er am Dienstagabend in der Turnhalle Quambusch nachgehen durfte. Der Forward ist nicht nur Spieler, er ist auch Coach. Und da stand er im Derby seiner U18-Jungs an der Seitenlinie. SV Haspe 70 gegen den TuS Breckerfeld - mit einem Trainer in Jogginghose und Phoenix-Hoodie, der - unaufgeregt und mit einer Bärenruhe - sein Team dirigierte.

Dank an den lieben Gott

Mit Erfolg: Was seine elf Jungs auf dem Spielfeld zelebrierten, konnte dem Mann, der sich nach seinem Zweitliga-Debüt erst einmal beim lieben Gott bedankte, durchaus gefallen. 82:57 - ein deutlicher Sieg, nie in Gefahr.

Bankdrücker wider Willen: Weil eine Arbeitserlaubnis fehlte, durfte Jamel McAllister für Phoenix Hagen zuletzt nicht auflaufen.
Bankdrücker wider Willen: Weil eine Arbeitserlaubnis fehlte, durfte Jamel McAllister für Phoenix Hagen zuletzt nicht auflaufen. © WP | Michael Kleinrensing

Kleine Erfolgserlebnisse, die helfen, die Länderspielpause in der zweiten Liga zu überbrücken.