Schwelm/Halingen/Gevelsberg. Die „Dritte“ von Eintracht Hagen besiegt Landesliga Spitzenreiter Halingen - und das sogar deutlich. HSG Hohenlimburg holt den 3. Sieg in Serie.

Die faustdicken Überraschungen reißen in der Handball-Landesliga nicht ab. So fügte Eintracht Hagen III dem Spitzenreiter Halingen in dessen Halle die zweite empfindliche Saisonniederlage bei. Während Volmetals Reserve ersatzgeschwächt in Schwelm chancenlos war, gelang Hohenlimburg im Kellerduell der dritte Sieg in Serie.

TG RE Schwelm – TuS Volmetal II 28:21 (15:9). Die Volmelater mussten nicht nur auf ihren Chefcoach Ivan Jozinovic verzichten. In Frederik Kowalski, Dominik Domaschk, Nils Leicht und Kevin Herzog und Yannick Rasch-Blümel fehlten zudem fünf Stammkräfte. Das war gegen den Kreisrivalen um Torjäger Fleischhauer (8) entschieden zu viel. Den 1:5-Rückstand konnten die von Julius Blümel gecoachten Volmetaler nach halbieren (5:7), doch dann drehte Schwelm so richtig auf, zog auf 12:6 (24.) davon und erhöhte mit einem 5:0-Lauf sogar auf 23:14 (46.). „Unser Matchplan wurde völlig über den Haufen geworfen. Wir haben ideenlos gespielt und kaum Zweikämpfe gewonnen“, resümierte der enttäuschte Blümel.

TuS II: Nöckel (45. Dundalek); Dehler (5), Binder (5/2), Schnepper (4), Altenbeck (2), De. Domaschk (2), Schliepkorte (1), Mennes (1), Still (1).

TV Westfalia Halingen – VfL Eintracht Hagen III 36:42 (18:22). Seit dem 27:48 in Hagen hatte die Westfalia kein Spiel mehr verloren, aber die Eintracht erwies sich erneut als zu schnell spielender und eiskalt seine Chancen nutzender Gegner. Obwohl in Jonas Queckenstedt und Julian Wojtek beide Regisseure fehlten, bekam die Eintracht nach 7:8-Rückstand (12.) das Match mehr und mehr in den Griff. Mit einer 5:0-Serie zog sie auf 18:12 davon, zwang den Favoriten mit beweglicher Abwehr zu etlichen Ballverlusten und strahlte von allen Positionen Torgefahr aus, wobei Alex Koshold mit elf Toren herausragte. Trainer Rico Gutschlag kommentierte: „Wir hatten auf alle taktischen Maßnahmen des Gegner eine Antwort parat und kaum technische Fehler produziert.“ Nach 51 Minuten führte die Eintracht mit 40:28 und konnte den finalen 5:0-Lauf der Halinger locker wegstecken.

VfL III: Drees; Koshold (11), Gudduschat (6), Storch (6/3), Boekenkamp (5), Ellert (4), Schlotmann (4), Czerkawski (3), Kirch (2), Aufermann (1).

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HSG Gevelsberg-Silschede II – HSG Hohenlimburg 24:30 (11:14). Mit diesem dritten Erfolg hintereinander wahrten die Hohenlimburger ihre Chancen auf den Klassenverbleib, der für Gevelsbergs Reserve wohl utopisch bleibt. Bis zum 9:9 hielten die von Cramer (7) und Pottkämper 7/3) angeführten Gastgeber mit, doch dann gelang den Schützlingen von Trainer Sascha Maystrenko ein 4:0-Lauf. Der angeschlagene und deshalb gar nicht in der Startformation stehende Felix Bauer blühte förmlich auf und war mit 12 Treffer Hauptschütze, fand aber im sein beste Saisonleistung bietenden Jonas Bovensmann einen starken Partner auf halbrechts. „Ich bin sehr zufrieden, unsere Abwehr hat erneut diszipliniert und engagiert gearbeitet“, lobte Maystrenko. Nach dem 19:13 (39.) ließ die HSGH, bei der Louis Thiel nach langer Verletzungspause sein Comeback gab, nichts mehr anbrennen.

HSGH: Kind (Dauk); Bauer (12/5), Bovensmann (8), Wetzel (5/2), Dragila (4), Hoppe (1), Synofzik, Thiel, Sattler, Mossuto, Herbel.