Hagen. In der Handball-Landesliga gab es aus Hagener Sicht nur Gründe zur Freude. Alle Teams aus der Volmestadt haben am Wochenende gepunktet.

Was für ein Wochenende für die heimischen Landesliga-Handballer: Sie sammelten mit überzeugenden Leistungen die Optimalausbeute von sechs Punkten ein, wobei der Kantersieg von Aufsteiger Volmetal II über Herbstmeister Herdecke/Ende herausragt. Die Spielberichte:

VfL Eintracht Hagen III – TV Olpe 31:26 (18:14). Der vermeintliche Pflichtsieg über Olpe war kein Selbstläufer, denn Trainer Rico Gutschlag musste auf seinen Spielmacher Jonas Queckenstedt verzichten, der aber durch den sogar zum Hauptschützen avancierenden Julian Wojtek bestens vertreten wurde. Der sonstige Goalgetter Alexander Koshold konnte sich ein wenig zurückhalten, weil eine ganze Armada hungriger A-Jugendlicher darauf brannte, sich im Seniorenteam zu beweisen. „Mich freut vor allem, dass unsere Abwehr 50 Minuten so gut gestanden hat“, resümierte Gutschlag. Erst nach dem 28:17 ließ die Intensität der nur zum 5:6 (11.) in Rückstand liegenden Hagener, die sich jetzt auf den Auftritt beim im Hinspiel mit 48:27 zerlegten Spitzenreiter Halingen freuen, nach.

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VfL III: Drees (50. Wickel), Wojtek (6), Gudduschat (4), Boekenkamp (4), Storch (4/2), Koshold (3), Richter (3), R. Pfeiffer (2), Pfalzer (2), F. Pfeiffer (1), Ellert (1), Czerkawski (1).

Das war nahe an einem perfekten Spiel. Wir haben uns optimal auf die Herdecker eingestellt, unsere Deckung hat herausragend gearbeitet.
Ivan Jozinovic - Trainer Volmetal II

TuS Volmetal II – HSG Herdecke/Ende 37:19 (19:10). „Das war nahe an einem perfekten Spiel. Wir haben uns optimal auf die Herdecker eingestellt, unsere Deckung hat herausragend gearbeitet“, kommentierte TuS-Coach Ivan Jozinovic den grandiosen Auftritt seiner Mannschaft, die gegenüber dem Auftritt in Menden nicht wiederzuerkennen war, was nicht allein an der Rückkehr des neun Treffer beisteuernden Frederik Kowalski lag. Obwohl Mennes, Leicht und Dominik Domaschk fehlten, wurde der Titelanwärter aus den Angeln gehoben, gelang nach dem 6:5 (12.) ein vorentscheidender 5:0-Lauf zum 12:5 (19.). Keeper Lukas Nöckel wurde zum Schreckgespenst der Herdecker Angreifer um Goalgetter Neuhoff (7/2). Nach 36 Minuten führte der neue Tabellenzweite aus Volmetal, der am Sonntag in Schwelm nachlegen will, schon mit 22:10.

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TuS II: Nöckel; Kowalski (9), Schliepkorte (7), Herzog (6), Binder (4/1), De. Domaschk (3), Schnepper (2), Still (2), Sichelschmidt (2), Dehler (2), Rasch-Blümel.

HSG Hohenlimburg – HSV Herbede 32:19 (18:9). Der zweite Sieg in Folge lässt die HSG weiter von einer Aufholjagd im Kampf um den Klassenverbleib träumen. „Jetzt müssen wir in Gevelsberg nachlegen“, dachte Trainer Sascha Maystrenko schon kurz nach dem Abpfiff der einseitigen Partie an das nächste Kellerduell. Ihn freute vor allem, dass die Defensivarbeit erneut gut funktionierte und im Angriff sehr diszipliniert agiert wurde. Kein Herbeder erzielte mehr als vier Tore, während Hohenlimburgs Asse Bauer und Wetzel 15 Treffer beisteuerten. Nach dem 7:1 (9.) nahm der Gast eine Auszeit und die Manndeckung für Bauer zurück, aber das änderte nichts an der Dominanz der HSG, die sich eindrucksvoll für die Hinspielschlappe revanchierte. bg

HSG: Kind; Bauer (8/3), Wetzel (7/1), Bovensmann (5), Herbel (4), Hoppe (3), Sattler (2), Synofzik (1), Marks (1), Mossuto (1), Dragilla.

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