Gevelsberg/Olpe/Warstein. Beste Tordifferenz und nur zwei Niederlagen: Der TuS Volmetal II mischt die Handball-Landesliga ganz schön auf. Und das als Aufsteiger.
Nur ein Sieg sprang für das heimische Handball-Landesliga-Trio am letzten Hinrundenspieltag heraus. Die Abstiegssorgen der HSG Hohenlimburg werden immer größer.
HSG Gevelsberg-Silschede II – TuS Volmetal II 34:38 (14:20). Dank der größeren individuellen Klasse setzten sich die Volmetaler beim Kreisrivalen trotz einer eher mäßigen Defensivleistung letztlich souverän durch, schlossen die Hinserie mit 22:4-Punkten und dem besten Torverhältnis ab – für einen Aufsteiger eine imposante Bilanz. Die von Marco Luciano gut eingestellten Gevelsberger erwiesen sich als der erwartet unangenehmer Gegner, der aus dem 1:4 ein 6:6 machte. Volmetal antwortete aber mit einem 5:0-Lauf zum 6:11 (15.) und behielt fortan die Kontrolle. „Bei uns hat die erste und zweite Welle gut geklappt, wir haben präzise kombiniert“, lobte der neue Coach Ivan Jozinovic. Topschütze Kevin Herzog besorgte das 30:24 (45.) und baute das Polster zum 35:28 (51.) aus.
TuS II: Nöckel, Quick; Herzog (8/4), Schliepkorte (6), Do. Domaschk (6), De. Domaschk (4), Rasch-Blümel (4), Mennes (3), Kowalski (3), Dehler (2), Still (1), Leicht (1).
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TV Olpe – HSG Hohenlimburg 29:22 (10:8). Zehn Zeitstrafen und die Rote Karte für Sattler (47.) waren deutlich zu viel, um beim verjüngten TVO für eine Überraschung infrage zu kommen. „Wenn du etliche strittige Pfiffe gegen dich bekommst, lässt auch die Disziplin nach“, hatte Trainer Sascha Maystrenko diesmal Verständnis für den Frust seiner Schützlinge, denen es nach gutem Start (4:5, 12.) an Durchschlagskraft im Angriff fehlte. Nach dem 8:5 (17.) hielt Hohenlimburg lange dagegen, durfte bis zum 18:15 (43.) hoffen, dass Olpe nachlassen würde, aber Ohm (11/6) und seine Kollegen zogen auf 23:17 (47.) weg. „Der Abstieg ist kaum noch zu vermeiden. Ich werde bleiben und ein verjüngstes Team aufbauen“, ließ Maystrenko wissen.
HSG: Kind, Dauk; Wetzel (5/2), Bauer (4), Marks (3), Hoppe (3/1), Synofzik (2), Bovensmann (2), Handwerker (2), Dragila (1). Sattler.
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VfS Warstein – VfL Eintracht Hagen III 35:29 (13:11). Die Hagener erwischten den besseren Start und ließen nach 7:3-Führung aber reichlich Chancen aus und scheiterten gerade von Außen allzu oft an Keeper Hilwerling. „Da macht sich bemerkbar, dass wir ohne Harz spielen mussten“, kommentierte Trainer Rico Gutschlag. Seine Goalgetter Alexander Koshold und Jonas Queckenstedt sorgten dafür, dass es bis zum 22:20 (44.) spannend blieb, doch in der Schlussphase dominierte der heimstarke Vorjahres-Vize. „Wir sind trotzdem voll im Soll und freuen uns jetzt auf das Derby in Schwelm“, verriet Gutschlag. bg
VfL III: Wickel, Onkelbach; Queckenstedt (8), Koshold (7), Wojtek (4), Storch (4/3), Czerkawski (3/1), Kirch (2), Gudduscheit (1), Aufermann, Hellwage, Schellenberg, Kobilinski, Pfeiffer