Hagen. Eine fünf Zentimeter hohe Abkantung sorgt für deutliche Mehrkosten bei der Sanierung der Tartanbahn am Ischeland. Was dahinter steckt:
370.000 Euro soll sie kosten. Die Erneuerung der Tartanbahn und der Anlaufbahnen der Weitsprunganlage im Hagener Ischelandstadion. Diese Sanierung ist dringend notwendig. Und diese Sanierung soll nun noch einmal teurer werden - um knappe 40.000 Euro. Fünf Zentimeter machen dabei im weitesten Sinne den Unterschied.
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Neue Aufkantung benötigt
Jetzt aber wird es kompliziert - oder zumindest sehr fachlich. Denn, so lässt die Stadtverwaltung in einer Vorlage verlauten, es habe sich nun herausgestellt, dass auch die Kasten- und Schlitzrinnen erneuert und eine fünf Zentimeter hohe Aufkantung (Laufbahnbegrenzung) installiert werden müsse, „um zu gewährleisten, dass das Stadion weiterhin als Leichtathletikanlage, Kampfbahntyp B, genutzt werden kann.“ Das Ganze soll über die Sportpauschale finanziert werden.
Keine nachträgliche Nachrüstung
Dafür verantwortlich sei eine Änderung im Regelwerk. Die Zulassung einer Laufbahn für Wettbewerbe erfolge nämlich nur noch, wenn besagte Aufkantung vorhanden ist. Bisher sei aber nur vorgesehen gewesen, die marode Kastenrinne durch eine Muldenrinne aus Beton zu ersetzen. Ein nachträglicher Einbau käme, so die Stadt, nicht infrage und „würde deutlich höhere Kosten verursachen und zudem bedingen, dass abermals Arbeiten an der Laufbahn notwendig wären“.
Der Sportausschuss darf sich in der nächsten Sitzung nun mit all dem beschäftigen. Für die Sportler ist letztlich nur wichtig: Es passiert was.