Heidelberg. Ingo Freyer ist zurück in der Basketball-Bundesliga. Die Trainerlegende von Phoenix Hagen coacht jetzt die kriselnden MLP Academics Heidelberg.

Ingo Freyer ist zurück in der Basketball-Bundesliga (BBL): Der langjährige Trainer von Phoenix Hagen übernimmt die sportlich kriselnden MLP Academics Heidelberg. Das gab der BBL-Club an diesem Donnerstagmittag bekannt. Die abstiegsgefährdeten Kurpfälzer trennten sich in der vergangenen Woche vom bisherigen Chefcoach Joonas Iisalo. Man sei der Auffassung gewesen, dass es einen neuen Impuls von außen brauche, um die Mission Ligaverbleib noch realisieren zu können.

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Ingo Freyer wird die Academics ab sofort übernehmen und bereits am Sonntag beim Auswärtsspiel bei den Basketball Löwen Braunschweig coachen, verlautbarte der Verein in einer Pressemitteilung. Der 52-jährige Trainer hat einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieben und kennt das deutsche Oberhaus als ehemaliger Korbjäger und langjähriger Headcoach. Zwischen 2007 und 2016 trainierte er Phoenix Hagen, und in seinen letzten zwei Saisons auch einen Hagener, der jetzt in Diensten von Heidelberg steht: Marcel Keßen, gebürtiger Hohenlimburger, spielt für die Academics auf der Centerposition. Zuletzt kam der 27-Jährige kaum noch zum Zuge - mit der Verpflichtung Freyers, der für einen rasanten Offensiv-Basketball steht, könnte sich das ändern.

MBC und Oldenburg gerettet

Ingo Freyer hat in den vergangenen Jahren mehrfach bewiesen, dass er abstiegsbedrohte Bundesligisten auf der Saisonzielgeraden zum Klassenerhalt coachen kann. In der Spielzeit 2022/2023 gelang ihm dies mit dem Mitteldeutschen BC. In der vorherigen Saison übernahm Freyer die strauchelnden EWE Baskets Oldenburg, hauchte ihnen neues Leben ein und schaffte mehr als souverän den Ligaerhalt. Die „Donnervögel“ gewannen mit Freyer 12 von 18 Spielen - bevor der Ex-Hagen-Coach das Ruder übernahm, standen die EWE Baskets auf dem letzten Tabellenplatz. Allerdings endete sein Engagement danach in Oldenburg, auch sein Vertrag beim MBC wurde nicht verlängert.

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„Wir haben einen Trainer gesucht, der die BBL sehr gut kennt, sich im Abstiegskampf bewiesen hat und zudem sehr schnell auch während einer bereits laufenden Spielzeit Dinge verändern kann“, sagt Heidelbergs Sportlicher Leiter Alex Vogel. „All das trifft auf Ingo zu. Er ist zudem ein Coach, der es schafft, Spielern innerhalb kürzester Zeit Selbstvertrauen und Spaß zu vermitteln. Gleichzeitig haben wir eine Mannschaft, die zu seinem Spielstil in unseren Augen sehr gut passt. Wir sind überzeugt, mit Ingo das große Ziel Klassenerhalt in den kommenden vier Monaten zu erreichen.“