Herdecke. Die Bleichsteinhalle bleibt für die Gegner uneinnehmbar. So feiert die HSG Herdecke/Ende den fünften Heimsieg:
Die Landesliga-Handballer der HSG Herdecke/Ende sind eine Macht in der Bleichsteinhalle. In der letzten Saison verlor die Truppe unter der Regie von Daniel Buff lediglich eine Partie in heimischen Gefilden. Auch in dieser Spielzeit behalten die Herdecker bisher die weiße Weste daheim. Mit dem 37:20-Kantersieg (20:11) gegen die Zweitvertretung der HSG Gevelsberg-Silschede beendeten die Herdecker die Heimspiele für das Jahr 2023.
Die schönsten Fotos vom Herdecker Derbysieg gegen Gevelsberg
Ein Sieg gegen die abstiegsgefährdeten Gevelsberger war Pflicht. Dass das Ergebnis dann aber so eindeutig ausfiel, war selbst für den Herdecker Trainer Daniel Buff überraschend. „Ich hatte die Gevelsberger eigentlich stärker eingeschätzt“, sagte Buff. Und davon waren vermutlich die meisten der etwa 250 Fans in der Bleichsteinhalle ausgegangen. Mit einem deutlichen Heimsieg gegen die Zweitvertretung der SG Menden Sauerland Wölfe kamen die Gevelsberger durchaus mit Rückenwind zum Bleichstein. „Wir waren gut vorbereitet. Das war von jedem Spieler inklusive des Torhüters eine gute Leistung“, sagte Buff. Über eine sehr stabile Abwehr kamen die Herdecker durch ihr deutlich besseres Tempospiel immer wieder zu leichten Toren. Buff hob vor allem Quentin Münch und Matthis Hofmann hervor: „Die beiden waren so ein bisschen die entscheidenden Leute bei uns“, lobte Buff die starke Abwehrleistung der beiden Herdecker. Und die Spieler, die doch irgendwie durch das Münch-Hofmann-Bollwerk durchkamen, wurden dann meist von dem erneut stark aufspielenden Lukas Mehlwitz im Tor der Herdecker gestoppt.
Für Gevelsberg ist in Herdecke nichts zu holen
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Den Gästen wurde schnell klar, dass für sie in Herdecke nichts zu holen sein wird. Mit einem 20:11-Pausenstand schien das Spiel bereits nach 30 Minuten nahezu entschieden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit bauten die Hausherren ihre Führung schnell zweistellig aus. Gute 20 Minuten vor dem Ende zogen die Herdecker dann zum ersten Mal mit 15 Toren davon (42. Minute, 28:13). Von der Bank der Gäste waren dann vor allem Durchhalteparolen („Nicht aufgeben“) zu hören. Gerade in Sachen Athletik und Tempospiel machten die Herdecker aber den besseren Eindruck. „Wir trainieren drei Mal die Woche und dann auch immer Vollgas. Das macht vielleicht etwas den Unterschied“, analysierte Buff. Der hohe Vorsprung erlaubte es ihm, seinen vermeintlichen Ersatzspielern viel Spielzeit zukommen zu lassen. Auch dadurch schmolz der Vorsprung nicht mehr wesentlich, so dass sich die Herdecker mit einem Kantersieg aus 2023 aus der Bleichsteinhalle verabschieden. „Es ist ein gutes Gefühl zuhause ungeschlagen zu sein“, sagte der Herdecker Trainer, bekannte aber auch: „Die Niederlage gegen Dorstefeld in der letzten Saison war die einzige unter meiner Leitung in der Bleichsteinhalle. Diese schmerzt schon noch etwas nach.“
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Am kommenden Spieltag gastieren die Herdecker bei der SG Menden Sauerland Wölfe II. Auf dem Papier ist der Tabellenführer aus der Ruhrstadt der klare Favorit gegen den Elften. Doch Buff ist gewarnt: „Man weiß nie, wer da aufspielt. Die erste Mannschaft spielt nicht parallel, deswegen ist es etwas schwierig sich darauf vorzubereiten. Ich erwarte schon, dass dort einige aus der Ersten aushelfen werden.“
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HSG Herdecke/Ende: Lukas Mehlwitz; Gero Neuhoff (11/6), Felix Drescher (5), André Jung (5), Matthis Hofmann. (4), Niklas Rust (4), Tim Förster (2), Luc Herold (2), Maximilian Rust (2), Oliver Niederquell (2), Luca Dannemann, Quentin Münch, Max Wettlaufer.