Potsdam. Der VfL Eintracht Hagen lässt zwei Punkte in Potsdam liegen. Der Handball-Zweitligist haderte nach der Partie mit seiner Fehlwurfquote.

Die Enttäuschung war groß beim VfL Eintracht Hagen in der 2. Handball-Bundesliga: Beim Ligaspiel am Montagabend beim 1. VfL Potsdam tat sich die Eintracht sehr schwer. Nach einem guten Start in die Partie haben die Hagener mit 28:31 das Nachsehen. Die zwei Punkte bleiben in Potsdam. Dabei hatte sich die Eintracht so viel vorgenommen.

Nach dem Anpfiff kam die Partie zunächst nur schleppend in Fahrt. Die Anfangsphase war geprägt von einigen Fehlwürfen auf beiden Seiten, wobei die Hagener Eintracht den besseren Start erwischte. Nach sieben Minuten stand es 4:1 aus Sicht der Gäste, nach zehn Minuten 5:3 – und die Sieben von Trainer Stefan Neff dominierte die erste Hälfte leicht, vor allem dank der Paraden von Maurice Paske, der zwischen den Pfosten startete.

Vor der Pause dreht Potsdam auf

Ansonsten galt es bei den Hagenern, die Ausfälle zu kompensieren. Die Abwehr musste ohne den angeschlagenen Niclas Pieczkowski und den langzeitverletzten Tilman Pröhl auskommen. Doch die Hintermannschaft machte am Montagabend in der MBS Arena in Potsdam einen kompakten Eindruck. In der Offensive startete die Eintracht mit Hakon Styrmisson und Andre Alves auf Außen, mit Alexander Becker am Kreis und mit Pouya Norouzi, Alexander Weck und Jan-Lars Gaubatz im Rückraum.

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Kurz vor der Pause drehte Potsdam dann aber noch kurz auf. Die Partie ging aus Sicht der Eintracht mit 15:17 in die Pause.

Diesem Rückstand mussten die Hagener in Durchgang zwei dann die ganze Zeit hinterher laufen. Auch in der zweiten Hälfte haderte das Team von Neff mit der Chancenauswertung. Vor allem in der Schlussphase ließ die Eintracht Chancen dann noch ungenutzt, um noch einmal entscheidend heranzukommen.

Eintracht kommt noch ran

Nach der letzten Auszeit, die Neff knapp fünf Minuten vor Schluss genommen hat, kam die Eintracht dann noch einmal auf ein Tor (27:28) heran. Und die letzten zwei Minuten entwickelten sich zu einem kleinen Krimi: Styrmisson scheitert auf Linksaußen einmal am Pfosten – und gleich bei der nächsten Gelegenheit hat er noch einmal Pech. Am Ende setzten sich die Potsdamer durch.

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Nach spannenden 60 Minuten kann man sagen: Wenn der Spielverlauf auch aus Eintracht-Sicht etwas unglücklich war, haben die Hausherren am Ende verdient gewonnen. Vor allem, weil die Eintracht sich an diesem Montagabend zu selten belohnt.

„Das war eine extrem ärgerliche Niederlage. Wir haben aber ein Spiel auf Augenhöhe gesehen“, sagte Eintracht-Sportdirektor Michael Stock nach dem Spiel. Er haderte mit der Chancenauswertung: „Das geht auf dem Niveau dann sehr schnell und dann verlierst du so ein Spiel. Aber wir müssen jetzt schauen, dass wir uns schnellstmöglich auf das nächste Spiel Zuhause gegen Minden vorbereiten.“

VfL Eintracht Hagen: Paske, Grzesinski – Becker (2), Alves (4), Stüber (2), Norouzi (3), Styrmisson (4), Weck (2), Voss-Fels (5), Gaubatz (2), Spohn (2), Toromanovic (1), Bürgin, Klein (1), Dragunski,

Beste Werfer 1. VfL Potsdam: Simic (7), Orlov (7)

Zuschauer: 812