Lübeck. Lübeck eiskalt: Dem Handball-Zweitligisten VfL Eintracht Hagen sollte am Mittwochabend nicht viel gelingen.

Ein Hauch von Sensation lag in der Luft, als Philipp Vorlicek in der 34. Minute zum 17:22 einnetzte – und den VfL Eintracht Hagen nach einer äußerst schwachen ersten Hälfte auf fünf Tore Abstand wieder heranbrachte. Kurz zuvor hatte in Durchgang eins Eintrachts Trainer Stefan Neff beim Stand von 20:10 in einer seiner Auszeiten noch prophezeit: „Wir kommen wieder“.

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Auch wenn er zwischenzeitlich damit richtig lag, verloren die Hagener ihr Auswärtsspiel beim VfL Lübeck-Schwartau am Ende deutlich mit 37:30 (21:13). Einziger Lichtblick bei der Eintracht war Torhüter Maurice Paske, der seine Teamkollegen mit mindestens einem Dutzend Paraden – davon zwei gehaltene Siebenmeter – erst im Spiel hielt und sie dann vor Schlimmerem bewahrte.

Die Ursache der deutlichen Niederlage lag in der ersten Hälfte. Die Sieben von Trainer Stefan Neff kam sowohl in der Abwehr als auch im Angriff auf keinen grünen Zweig. Immer wieder scheiterten sie an Paul Dreyer, dem Keeper der Hausherren. Und erst zu Beginn von Durchgang zwei starteten die Hagener eine Aufholjagd, die sie nach wenigen Minuten noch einmal in eine Lauerstellung brachte. Zwölf Minuten vor Schluss schien die Partie beim Stand von 31:24 noch halbwegs offen zu sein. Aber anschließend blieb Lübeck die Mannschaft mit den glücklicheren Aktionen.

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Die Abwehr der Eintracht war an diesem Abend mit Blick auf 37 Gegentore eindeutig jene Schwachstelle, die ihr das Genick gebrochen hat. Neben Torhüter Maurice Paske zeigten lediglich Philipp Vorlicek und Pouya Norouzi eine gute Leistung.

Eintracht Hagen: Grzesinski, Paske – Busch, Stüber, Becker, Pröhl, Pieczkowski, Spohn (1), Bürgin (1), Alves (1), Gaubatz (2), Klein (2), Styrmisson (3), Voss-Fels (3), Norouzi (7), Vorlicek (8)