Herdecke/Wetter. Dramatik bis zum Abpfiff bot das Spitzenspiel. So schlug sich der SC Wengern in Linderhausen:
Spannung und Dramatik bis zum Abpfiff: Das Top-Spiel der Fußball-Kreisliga A2 hielt, was es versprach. Dabei musste Spitzenreiter SC Wengern bei Verfolger SpVg. Linderhausen noch den 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit hinnehmen. Der Überblick:
Die schönsten Fotos vom Topspiel Linderhausen - SC Wengern
Kreisliga A2: SpVg Linderhausen - SC Wengern 2:2 (1:0). Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt, da hatte Wengern durch Marvin Sell, der einen langen Ball von Kevin Kinach direkt nahm, das Tor aber klar verfehlte, den ersten Abschluss. Es zeigte, dass die Gäste sich nicht auf ein Abtasten einlassen wollten, in einem intensiven Spiel zeigten sie die reifere Spielanlage. Ein Treffer von Ismail Ayar (23.) wurde wegen Abseits nicht anerkannt, nur eine Minute später forderte Florian Grube nach Sturz im Strafraum Elfmeter, der allerdings zu Recht nicht gegeben wurde. In Führung ging aber Linderhausen, als sich ein Heber von Vincent Läms unhaltbar hinter SC-Torhüter Alex Buerger ins Netz senkte (33.). „Ich bin sicher, er wollte den Ball in die Mitte spielen“, sagte SC-Trainer Benjamin Knoche: „Wenn das Absicht war, Hut ab.“
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Wengern zeigte sich wenig beeindruck, drängte auf den Ausgleich. Der fiel n der 62. Minute, als Ayar eine Hereingabe von Grube verwertete. Dann scheiterte er noch am guten Schlussmann Nils Böttger (79.), eine Minute später unterlief diesem dann aber ein folgenschwerer Patzer, den Bindar Aslan in Abstauber-Manier zu seinem 15. Saisontor nutzte. In der Schlussphase warf der Gastgeber dann noch einmal alles nach vorne und belohnte sich in der Nachspielzeit mit dem Treffer (90.+3) zum Endstand durch Tim Gustmann. „Wir waren deutlich gefährlicher“, sagte Knoche, der die Mannschaftsleistung lobte. „Klasse, wie die Jungs den Rückstand gedreht haben. Ein so später Ausgleich ist dann immer ärgerlich, aber wir werden uns jetzt schnell wieder aufrichten.“
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TSG Herdecke – SC Obersprockhövel III 3:0 (2:0). „Endlich der erste Heimsieg“, freute sich TSG-Trainer Marcel Brandenstein, der von einem „völlig verdienten Sieg“ sprach. Pascal Trawinski (6.) und Tommy Wyludda (10.) erzielten die beiden frühen Treffer. „Leider konnten wir das Niveau nicht halten, sind von unserer Linie abgewichen und haben den Gegner durch unsere Fehler zu Kontern eingeladen“, schränkte Brandenstein ein. Nach dem dritten Treffer, den Benito Winter kurz nach Wiederbeginn erzielte war das Spiel entschieden, Florian Drevermann und Fabio Meyer vergaben weitere gute Chancen. „Die Tore eins und drei waren sehr gut herausgespielt“, so Brandenstein, der seine Truppe jetzt „auf dem richtigen Weg“ sieht. A
SuS Volmarstein – SG Vatanspor Gevelsberg 0:5 (0:2). Erneut wurde dem Gastgeber der Stecker schon in der Anfangsphase gezogen. Bereits in der ersten Minute bekam Vatanspor einen Foulelfmeter zugesprochen, der wurde zum 0:1 verwandelt. „Danach haben wir keine Mittel mehr gefunden, um ins Spiel zu kommen und haben auch in der Höhe verdient verloren“, sagte SuS-Trainer Andre Buchholz. Die Gäste hatten leichtes Spiel „Die Situation ist uns bewusst, wir müssen dringend punkten“, sagt Buchholz vor dem wichtigen Gastspiel in Silschede, zuvor geht es am Mittwoch im Pokal zu Fortuna Hagen: „Vielleicht können wir uns etwas Selbstvertrauen holen.“
Kreisliga A1: SV Dahl – FC Herdecke-Ende II 1:0 (1:0). Für den Aufsteiger war es ein gebrauchter Tag, entsprechend fiel der Kommentar von Trainer Ralf Eckleder aus: „Es war heute das erste Spiel, bei dem wir völlig verdient als Verlierer vom Platz gehen. Wir haben von Beginn an nie richtig ins Spiel gefunden und uns vor der ruppigen Gangart des Gegners den Schneid abkaufen lassen.“ Kurz nachdem Henri Dietz die größte Ender Torchance freistehend vergab, traf der Gastgeber zur Führung (29.), die bis zum Spielende Bestand hatte, weil die Gäste auch in der zweiten Hälfte keinen Zugriff auf das Spiel bekamen.„Leider hat der Schiedsrichter viel zu spät Karten gezückt“, sagte Eckleder - und meinte damit zweimal Gelbrot gegen Dahl aber auch die Rot Karte gegen seinen Spieler Maurice Herpel (89.). Der war frei durch, wurde gelegt und ließ sich zu einem Revanchefoul hinreißen. „Leider muss ich sagen, dass diese Entscheidung alternativlos war“, gab Eckleder zu. „In der Schlussphase hatten wir noch Glück und einen guten Torhüter, es hätte auch noch höher ausgehen können.“