Herdecke. Mit den Damen ging es los, am Sonntag folgen drei Herren-Teams. So bietet die TSG Herdecke von allen Heimspielen Livestreams an:

Am Sonntag wird die Kamera am Bleichstein erstmals richtig heißlaufen. Um elf Uhr geht es mit dem Duell der Fußball-Kreisliga C zwischen der TSG Herdecke III und dem SC Obersprockhövel IV los, es folgen die Partien der Herdecker Kreisliga-B-Reserve gegen den FC SW Silschede II (13 Uhr) und ab 15 Uhr das Kellerduell der Kreisliga A2 zwischen der TSG-Erstvertretung um Trainer Marcel Brandenstein gegen den SC Obersprockhövel III. Sechs Stunden Fußball-Livestream am Stück für den, der es mag, gibt es dann vom Bleichstein-Kunstrasenplatz. Denn die TSG Herdecke überträgt ab sofort - als einer der ersten Vereine im Kreis Hagen/Ennepe-Ruhr - die Heimspiele mit „Staige TV“ live im Internet. Erstmals wurde am letzten Sonntag die Partie in der Frauen-Kreisliga B zwischen der TSG und der SpVg. Berghofen III (2:0) gezeigt, im Portal „Fussball.de“ sind das komplette Spiel und Highlights noch abrufbar.

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„Wir filmen bei allen Seniorenspielen und bei den älteren Jugendmannschaften“, erklärt TSG-Klubchef Markus Requardt, „insgesamt 2600 Minuten im Monat können wir zeigen.“ Nächste Partie wird das Freundschaftsspiel der A-Jugend gegen Phönix Bochum am Samstag am Bleichstein (14 Uhr) sein, tags darauf gibt es - wie erwähnt - die drei Heimspiele der Herdecker Seniorenteams.

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Ermöglicht wird der TSG dieses Livestream-Angebot, das neben den Herdeckern im Fußball-Kreis bisher sonst nur der TSV Fichte Hagen und vier Vereine in Sprockhövel bieten, durch einen Sponsor. „Die Continentale-Versicherung hat das als Projekt auserkoren und unser Altherrenspieler Sascha Dewinski leitet die Herdecker Zweigstelle“, erklärt Requardt. So konnte die TSG mit dem Anbieter Staige GmbH (ehemals Soccerwatch) in Essen, der die Vereine mit der entsprechenden Technik ausstattet und die Spiele seinem Online-Portal Staige.tv ausstrahlt, einen Vertrag über drei Jahre abschließen.

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Das innovative Kamerasystem wurde in zehn Metern Höhe an einem Flutlichtmasten am Bleichstein-Platz installiert. Die mit Unterstützung künstlicher Intelligenz betriebene Kamera, die auf Bewegungen reagiert und über das Spielfeld schwenkt, überträgt live. Bei der Premiere des Frauenspiels gab es da Anlaufprobleme. „Da war zunächst mehr Laufbahn als Fußballfeld drauf“, sagt Requardt, betont aber: „Das haben wir justiert, jetzt kann man das vernünftig anschauen. Und wir sind überall in der Welt zu sehen.“