Herdecke/Wetter. Siege der Spitzenreiter, ein Befreiungsschlag der TSG Herdecke. So lief der neunte Spieltag der Fußball-Kreisliga A:
Die Spitzenreiter der Fußball-A-Kreisligen siegen am neunten Spieltag im Ruhrtal am Ende deutlich: Aber sowohl der FC Herdecke-Ende II in der Staffel A1 schlägt sich beim 2:5 gegen Fichte Hagen ordentlich, auch A2-Tabellenführer SC Wengern muss vor den Topspielen der nächsten Wochen um den fünften Sieg in Serie kämpfen. Ein Befreiungsschlag gelang der TSG Herdecke mit dem ersten Saisonsieg.
Auch interessant
Kreisliga A1: FC Herdecke-Ende II – TSV Fichte Hagen 2:5 (1:1). Gegen den Top-Favoriten hielt der Aufsteiger zunächst gut mit und glich den Rückstand (30.) durch einen verwandelten Strafstoß von Henri Dietz (42.) noch vor der Pause aus. Auf das 1:2 (57.) des Tabellenführers hatte dann Tiago da Silva (68.) die passende Antwort. Die Freude über den erneuten Ausgleich währte aber nur kurz, denn binnen drei Minuten (69./72.) zogen die Eilper auf 2:4 davon, fünf Minuten vor Spielende musste FC Keeper Dustin Wienholt den Treffer zum Endstand hinnehmen. „Wir sind natürlich schon etwas enttäuscht, können der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen“, sagte Endes Trainer Ralf Eckleder. „Die Jungs haben alles reingeworfen. Wir waren beim Stand von 2:2 auch richtig gut im Spiel, allerdings hat uns zunächst das Abseitstor zum 2:3 den Zahn gezogen und auch das fünfte Gegentor war für mich klar Abseits“, bedauerte Eckleder: „Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Manchmal fehlt bei uns noch die Cleverness - und das hat Fichte genutzt.“
Auch interessant
Kreisliga A2: SC Wengern -- FSV Gevelsberg II 3:0 (1:0). Eine Woche vor dem Top-Spiel bei Verfolger SpVg. Linderhausen musste sich der SC Wengern mächtig strecken, um die Punkte auf dem Brasberg zu halten. „Es war das erwartet schwere und umkämpfte Spiel“, sagte SC-Trainer Benjamin Knoche. „Wir haben uns schon im ersten Abschnitt ein Übergewicht und Chancen erspielt, zweimal hat uns allerdings auch Alex Buerger die Null gehalten.“ Torjäger Bindar Aslan staubte nach einem sehenswerten Angriff zur Führung ab (34.). Im zweiten Abschnitt war der Gastgeber deutlich überlegen und hatte weitere Torchancen, zum 2:0 schloss Hakan Dursun aus spitzem Winkel ab (61.), nachdem er zunächst einen Innenverteidiger und den Torwart ausspielte. „Aus meiner Sicht ein Traumtor“, lobte Co-Trainer Robert Schwan, dem aber auch das dritte Tor durch Ismail Ayar (74.) gefiel: „Eine feine Einzelleistung.“ Knoche sprach von einem verdienten Sieg: „Jetzt freuen wir uns alle auf das Spiel am nächsten Sonntag.“
Auch interessant
SW Silschede – TSG Herdecke 1:2 (0:0). Trotz zahlreicher Absagen von Leistungsträgern gelang der TSG der erste Saisonsieg. „Wir hatten zunächst Schwierigkeiten gegen das gute Pressing von Silschede“, sagte TSG-Coach Marcel Brandenstein: „Die Intensität war aber auf beiden Seiten spürbar.“ In der zweiten Hälfte erzielte Pascal Trawinski nach Vorarbeit von Sebastian Lummel den Herdecker Führungstreffer (52.), nach einem Eckball glich der Gastgeber per Kopf aus (78.). „Anders als in den vergangenen Wochen haben wir das diesmal gut weggesteckt“, betonte Brandenstein, denn Lummel schloss einen Angriff über Erik Menn und Max Sleath zur erneuten Führung (82.) ab. In der Schlussphase konnten Böhner und Menn (2) ihre Chancen nach Kontern nicht nutzen, so blieb es bis zum Ende der Nachspielzeit spannend. „Silschede hat uns alles abverlangt, sie haben eine junge und gute Truppe“, lobte Brandenstein auch den Gegner, zu dem man nach Punkten aufschließen konnte.
RW Ennepetal Rüggeberg – SuS Volmarstein 6:1 (4:0). Erneut stand Volmarsteins Niederlage schon zur Pause fest, wieder war der Grund das Fehlverhalten bei Standardsituationen. „Dreimal gehen wir bei einer Ecke nicht richtig zum Ball, einmal irrt unser Torwart im Strafraum umher“, kommentierte SuS-Trainer Patrick DeVita die vier Gegentore im ersten Abschnitt. „Wir waren stark unter Druck, haben oft zu hektisch reagiert und keinen Zugriff bekommen. Das Spiel nach vorne war ansehnlich, aber wieder nicht konsequent genug.“ In der zweiten Hälfte konnte man sich dann einige Chancen erspielen, nach einem Eigentor von Mauritz Hebestreit zum 0:5 (59.) konnte aber nur Bastian Pawlinski (71.) eine davon zum Ehrentreffer nutzen, bevor Rüggeberg das halbe Dutzend voll machte. „Die Mannschaft hat sich nicht hängengelassen, den Vorwurf kann ich ihr nicht machen“, sagte De Vita: „Aber in den nächsten Wochen müssen wir endlich punkten.“