Herdecke. Auch Co-Trainer Sebastian Queißer hat beim FC Herdecke-Ende aufgehört. Nun geht es mit einer Übergangslösung weiter:

Jetzt steht Fußball-Bezirksligist FC Herdecke-Ende komplett ohne das bisherige Trainer-Duo da: Nach dem Rücktritt von Chefcoach Martin Freitas nach dem 1:7-Heimdebakel gegen SC Lüdenscheid warf auch Co-Trainer Sebastian Queißer am Kalkheck das Handtuch. Die Nachfolger kommen übergangsweise aus der Vereinsführung: Vorerst übernehmen Klubchef Uwe Hölterhoff und der 2. Vorsitzende Michael Dziamski das Liga-Schlusslicht, damit man am Kalkheck in Ruhe nach neuen Trainern suchen kann.

Auch interessant

Im Mai haben Uwe Hölterhoff (links) und und Michael Dziamski (rechts) mit Trainer Martin Freitas den Klassenerhalt gefeiert, nun übernehmen sie übergangsweise das Team.
Im Mai haben Uwe Hölterhoff (links) und und Michael Dziamski (rechts) mit Trainer Martin Freitas den Klassenerhalt gefeiert, nun übernehmen sie übergangsweise das Team. © ka | ka

„Nach zwei Tagen Bedenkzeit habe ich den Entschluss gefasst, ebenfalls zurückzutreten“, erklärte Queißer auf Anfrage: „Meine Entscheidung habe ich der Vereinsführung mitgeteilt und mich auch von der Mannschaft sauber verabschiedet.“ Schließlich ehe man nicht im Bösen auseinander. „Aber ich mache den Platz frei, damit sich der Verein jetzt neu positionieren kann“, erklärte er: „Als Co-Trainer wäre es ja unter dem Strich auch keine Dauerlösung gewesen.“ Beim Trainings-Abend am Dienstag verabschiedeten sich Freitas und Queißer nach einem Gespräch mit dem aktuell präsenten Vorstand - Klubchef Hölterhoff ist noch im Urlaub - von der Mannschaft.

Auch interessant

Das kurze Training danach leitete bereits Michael Dziamski, der wie Hölterhoff urlaubsbedingt das 1:7 nicht miterlebt hatte. „Natürlich muss man erstmal tief schlucken, das erfordert ja viel Zeit und Aufwand“, sagt der Klub-Vize, der unter Chefcoach Frank Henes sieben Jahre als Co-Trainer fungierte. Mit Hölterhoff, der als Sportlicher Leiter das Team gemeinsam mit Dziamski zuletzt beim Derbysieg beim FC Wetter im Herbst 2021 coachte, war er sich aber schnell einig: „Uwe und ich werden das übergangsweise übernehmen.“

Mindestens auf die nächsten drei, vier Wochen richte man sich ein, vor dem Winter sei kaum ein neuer Coach zu finden. „Natürlich suchen wir, aber welche Trainer sind denn schon auf dem Markt?“, fragt Dziamski: „Mit nur zwei Punkten nach einem Viertel der Saison wird es für uns ohnehin schwer genug. einen zu finden.“ Zumal die Spiele nicht leichter werden: Die Ender treten nun beim Tabellenzweiten FSV Gevelsberg, gegen den Vierten BW Voerde und beim Dritten SC Obersprockhövel II an.