Herdecke/Wetter. Drei schwere Verletzungen, dreimal musste der Rettungswagen kommen. Und in einem denkwürdigen Spiel verlor der FC Herdecke-Ende IV erstmals:

Ein denkwürdiges Spiel zwischen dem FC Herdecke-Ende IV und dem TuS Esborn II ereignete sich in der Fußball-Kreisliga C2. Überschattet wurde es von zwei schweren Verletzungen, zwei Rettungswagen waren gleichzeitig im Einsatz, um Ender Spieler zu versorgen und zu transportieren. Marc Robin Hellweg und Martin Alexander Zwick erlitten schwere Schulterverletzungen, auch Yannik Grapentin musste verletzt vom Feld (Kopf) und wurde von einem Sanitäter zumindest begutachtet, blieb aber auf der Bank und später am Platz. Schon zuvor musste am Kalkheck beim Spiel des FC Herdecke-Ende III ein RTW kommen und Endes Paul Caspar Stracke ins Krankenhaus bringen, wo er nach seinem Schlüsselbeinbruch bereits bereits erfolgreich operiert ist.

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FC Herdecke-Ende IV – TuS Esborn II 2:4 (1:1). In der 1. Spielminute erzielte Calvin Vinci den Ender Führungstreffer doch nur eine Minute später verwandelte Marko Jovanovic seinen ersten Handelfmeter zum 1:1-Ausgleich der bis zur 58. Minute Bestand hatte. In der 50. Minute traf Esborn Enrique Dzadu mit einem strammen Schuss von der Strafraumkante nur die Latte, FC-Torhüter Till Passarek wäre machtlos gewesen. Kurios wurde es dann knapp zehn Minuten später, das sah FC-Verteidiger Phil Grote einen Ball wohl im Toraus, (war er aber nicht) nahm ihn auf und warf ihn zu seinem Torwart. So gab es in der 58. Minute den zweiten Handelfmeter - und erneut verwandelte Jovanovic sicher. Unbeeindruckt davon, es gab keine Schuldzuweisen, übernahm der Gastgeber stattdessen die initiative und konnte bereits fünf Minuten den zweiten Treffer von Vinci nach einem beherzten Sololauf über die linke Seite zum 2:2 Ausgleich bejubeln. In der 69. Minute drang Esborns Luca Armani Edgington in den Ender Strafraum ein, wurde von Passarek von den Beinen geholt und auch diesmal hatte der Schiedsrichter keine andere Wahl. Foulelfmeter für den TuS, Jovanovic traute sich ein drittes Mal und vollstreckte eiskalt. Drei Minuten vor Spielende hatte TuS Torhüter Max Bolz bei einem Distanzschuss Glück, von der Unterkante der Latte sprang der Ball auf die Torlinie.

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Gelbrot für Endes Doppel-Torschützen und der Treffer zum Endstand durch Daniel Putsch (90. + 5) waren die Höhepunkte in den Schlussminuten eines denkwürdigen Spiels, das Spielertrainer Rasmus Brede gerne schnell vergessen möchte. Auf der anderen Seite freuten sich nach dem Abpfiff TuS-Trainer Sascha Rittershaus und seine Spieler zwar über den Sieg, hatten aber auch Mitgefühl für den Gastgeber, der ein gutes Spiel zeigte. „Es war unser bisher stärkster Gegner“, sagte TuS-Kapitän Daniel Putsch: „Wir wünschen den beiden alles Gute und eine schnelle Genesung und der Mannschaft in den nächsten Wochen viel Erfolg.“ Jovanovic bekam von seinem Trainer ein Sonderlob. „Nicht nur wegen der drei Elfer, er ist auf der Sechser-Position bestimmt 15 Kilometer gelaufen“, so Rittershaus.

RW Ennepetal-Rüggeberg II – TSG Herdecke III 5:1 (1:0). Nach dem knappen Pausenrückstand (3.) kam die Mannschaft von Traine rFabian Schröder auf dem ungewohnten Rasenplatz noch böse unter die Räder, den Ehrentreffer erzielte Christian Hebestreit zwei Minuten vor Spielende.