Herdecke/Wetter. Vor dem Spitzenspiel der Kreisliga B in Esborn patzt der SC Wengern im Derby. Am Brasberg ging es hektisch zu:

Während Spitzenreiter TuS Esborn in der Fußball-Kreisliga B2 der siebte Sieg in Serie gelang, büßte der SC Wengern II 1:1 gegen den SuS Volmarstein II erstmals Punkte ein.

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Westfalia Hagen II – TuS Esborn 0:2 (0:1). Pierre Ehlert (9.) und Torben Krüger (72.) sorgten für den verdienten Auswärtssieg. „Wir hatten uns viel vorgenommen, den Gegner auch nicht unterschätzt, aber wir hatten phasenweise viel zu wenig Bewegung in unserem Spiel“, kritisierte TuS-Trainer Dieter Iske, der bei der Chancenverwertung die nötige Konzentration vermisste. „Da haben wir noch viel Luft nach oben“, so Iske, der seiner Mannschaft noch einmal die Abseitsregel näher erläutern wird: „Da waren wir mit der Meinung des Schiedsrichters zu oft auseinander.“

Robin Funk (li.) erzielt den längst fälligen Ausgleich für den SC Wengern.
Robin Funk (li.) erzielt den längst fälligen Ausgleich für den SC Wengern. © ka | ka

SC Wengern II – SuS Volmarstein II 1:1 (0:1). Eine Woche vor dem Spitzenspiel in Esborn sorgte das Derby beim SC, der viele Chancen vergab, für Ernüchterung. „Wengern hätte wenigstens 3:0 führen müssen“, sagte SuS-Trainer Heinz Off zur ersten Halbzeit, doch da traf nur Volmarsteins Safa Yavuz nach Pass von Lars Bax (43.). „Hut ab Jungs“, lobte Off: „Es wird schwer, aber wenn wir konzentriert spielen, ist hier was drin.“ Im zweiten Abschnitt erhöhte Wengern noch einmal den Druck und kam nach einer schönen Einzelaktion durch Robin Funk zum Ausgleich (58.). Danach wurde es hektisch, die Volmarsteiner Altan Cigdem (89.) und Safa Yavuz (90.+5) mussten mit Gelbrot vom Feld. Auch in Überzahl und 13 Minuten Nachspielzeit traf Wengern aber nicht mehr. Die „unnötigen Disziplinlosigkeiten“ will Off beim Training ansprechen: „Da sind Dinge passiert, das geht gar nicht und das werden wir nicht dulden. Den Punkt haben sich die Jungs aber verdient.“ Auf der anderen Seite war Trainer Andreas Kurpinski bedient: „Wir haben 70 Minuten guten Fußball gespielt, machen die Dinger aber nicht rein. Dann haben wir uns von der Hektik anstecken lassen.“

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FC Herdecke-Ende III – FSV Gevelsberg III 2:1 (1:0). Philip Rietz (30.) brachte den Tabellendritten Ende in Führung, nach dem Ausgleich (73.) markierte Christian Glatter in der Schlussminute das Siegtor. „Es war eine absolute Willensleistung“, lobte Trainer Michael Müller, dessen Team mit Paul Caspar Stracke (Schlüsselbein-Bruch) den nächsten Verletzten beklagt.

TuS Ennepetal III – TSG Herdecke II 4:3 (3:2). Mounir El-Moussaoui (28.) und Dragos Bencea (41.) glichen zweimal für die TSG aus, direkt im Gegenzug traf Ennepetal zum Pausenstand. „Da haben wir wohl zu lange gejubelt“, sagte Trainer Maik Imkamp. Nach dem Seitenwechsel konnte der Gastgeber die Führung auf 4:2 ausbauen. „Die Mannschaft hat sich auch danach nicht aufgegeben und wirklich alles versucht“, fand Imkamp lobende Worte. Punkte gab es aber erneut nicht, weil nur noch Max Hufer zum Endstand traf.