Herdecke . Der erste Sieg nach vier Niederlagen. Wie die TSG Tigers Herdecke mit Hilfe der Fans die „Frustwochen“ beenden:
Die „Frustwochen“ sind vorbei, die Negativserie ist beendet: Mit dem klaren 29:11-Sieg gegen den KSV Witten 07 II meldeten sich die TSG Tigers Herdecke in der Ringer-Oberliga nach zuletzt vier Niederlagen in Serie zurück. „Die Mannschaft hat sich zusammen gerauft“, freute sich Trainer Recep Mercan, „zuletzt gegen Annen hatten wir unnötig verloren, da war ich extrem sauer. Der Ton in der Kabine und im Training wurde danach schärfer.“ Die Reaktion des Teams, das auf einigen Positionen umgestellt wurde, gefiel dem Coach dagegen. Er sprach von einem „Feuerwerk von hintereinander folgenden Siegen“. Das sorgte auch in der Herdecker Bleichsteinhalle für eine sehr gute Stimmung, lautstark wurden die TSG Tigers vor allem von den Jugendringern des Vereins nach vorne gepeitscht. „Wir haben extra die Sitzordnung geändert, sind näher an die Tribüne gerückt“, erklärte Mercan: „Und die Energie vom Publikum hat die Mannschaft genutzt.“
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So starteten die Herdecker bereits mit vier kampflosen Punkten, da der Gegner von Szabolcz Lakatos (57 kg Freistil) Übergewicht an die Waage brachte, dennoch kämpfte Lakatos und schulterte ihn. Mohammad Alubaidi (130 kg griechisch-römisch, 2:0) und Abdul Raise (61 kg GR, 4:0) erhöhten auf 10:0, Mehdi Shahsavari (98 kg F) punktete ebenso wie die Wittenerin Emily Kramarczyk (59 kg Freistil Frauen) kampflos. Nach einem Schultersieg von Mateen Khaliqi (66 kg F) und dem Erfolg von Shirkhan Guliyev (86 kg GR) gegen Bundesliga-Ringer Noah Englich, der verletzt aufgeben musste, stand der Sieger beim 22:14-Zwischenstand bereits fest.
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In der Folge unterlag Eugen Pidlisnyi (71 kg GR) umstritten mit 0:1 nach Punkten. „Diese Schiedsrichterleistung war einfach inakzeptabel“, schimpfte Mercan. Auch Same Sidiqe (80 kg F) musste sich gegen den Wittener Trainer und Ex-Bundesligaringer Samet Dülger 0:2 geschlagen geben, ehe Fabienne Manz (65 kg Freistil Frauen) kampflos und David Mkrtchyan (75 kg F, 3:0) mit seinem ersten Saisonsieg auf 29:7 für die Herdecker erhöhten. Lediglich im abschließenden „Bruderduell“ zwischen dem Herdecker Tugkagan Öztürk und dem im Sommer von der TSG nach Witten zurückgekehrten und dort auch in der Bundesliga aktiven Kutkagan Öztürk (75 kg GR) gingen die Punkte mit 0:4 noch einmal an die Gäste.
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Am nächsten Samstag um 19.30 Uhr muss die TSG beim VfK Lünen-Süd antreten. Auch der letztjährige Meister der Oberliga Westfalen verlor schon dreimal uns liegt hinter den vier Nordrhein-Teams. „Da wollen wir Stärke zeigen und sie ärgern“, sagt Mercan.