Siegen/Menden. Handball-Landesligist VfL Eintracht Hagen III gewinnt auch in Siegen deutlich. Volmetal II und Hohenlimburg unterliegen auswärts. Der Überblick.

Der Höhenflug der Drittgarnitur des VfL Eintracht Hagen geht weiter: Beim hoch eingeschätzten RSVE Siegen feierten die Schützlinge von Rico Gutschlag einen überzeugenden Sieg und setzten sich damit in der Spitzengruppe der Handball-Landesliga fest, aus der Aufsteiger TuS Volmetal II durch seine zweite Niederlage rausgerutscht ist. Auch die HSG Hohenlimburg kehrte ohne Auswärtspunkt heim.

RSVE Siegen – VfL Eintracht Hagen III 31:36 (13:18). Nur in der Anfangsphase konnte sich die Offensive des VfS gegen die aggressiv verteidigenden Hagener durchsetzen. Nach dem 4:3 (9.) herrschte Funkstille, während die Gäste aufdrehten und mit sechs Toren in Folge zum 4:9 (13.) den Weg zum dritten Erfolg im vierten Match ebneten. „Wir haben viele Fehler provoziert und konnten durch Steilangriffe fahren“, resümierte Trainer Rico Gutschlag, der neben Flügelflitzer Haak vor allem dem zum Kreisläufer umfunktionierten Czerkawski lobte.

Die Volmestädter hatten auf jeden taktischen Kniff der Hausherren eine Lösung parat, wurden auch nicht nervös, als der RSVE mit einem siebten Feldspieler agierte. Mit dem guten Start in Halbzeit zwei zum 14:21 (34.) war die Messe so gut wie gelesen. Storch markierte das kostspielige 22:30 (44.), näher als auf vier Tore kam Siegen in dieser temporeichen Partie nicht heran, obwohl Goalgetter Büttner (14/2) nur schwer zu stoppen war.

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Eintracht Hagen III: Guembri, Drees; Czerkwask (7)i, Haak (7), Queckenstedt (7), Kosholf (4), Ließ (3), Splesberg (3), Storch (2), Pfeifer (1), Sagner (1), Gudduschat (1).

TV Westfalia Halingen – TuS Volmetal II 33:28 (15:15). Die Volmetaler waren durchaus darauf vorbereitet, dass Halingen eine Reaktion auf das Debakel bei Hagen III zeigen würde. Aber sie hatten nicht damit gerechnet, dass die Westfalia derart viel Biss zeigen und in fast jeder Aktionen einen Schritt schneller sein würde. Der in Hagen noch torlose Goalgetter Bichmann (13/8), Voss (6) und Richard (6) setzten der Gästeabwehr mächtig zu. Das 2:3 sollte die einzige TuS-Führung bis zur Pause bleiben. In Durchgang zwei machte Halingen aus dem 15:16 ein 26:21 (44.).

Die Gäste kämpften sich zwar zum 28;27 heran, aber Bichmanns Doppelschlag und der einzige von Binder vergebene Siebenmeter besiegelten die zweite Saisonniederlage. Fazit von Trainer Frank Mack: „Wir konnten heute die Ausfälle von vier Stammkräften nicht kompensieren.“

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TuS Volmetal II: Quick, Dundalek; Leicht (10), Binder (5/4), Dehler (4), Kowalski (4), Mennes (1), J. Blümel (1), Still (1), Schmidt (1), Jozinovic, Scholl, De. Domaschk.

SG Menden Wölfe II – HSG Hohenlimburg 26:23 (10:15). Die Hohenlimburger legten nach dem Abtasten (5:5, 14.) eine bärenstarke Viertelstunde hin. Gestützt auf eine gute Abwehr, konterten die Spieler von Trainer Sascha Majstrenko auch hohen Rechtsaußen Hoppe nach Herzenslust und verschafften sich mit einem Dreierpack zum 8:13 (27.) ein Polster. In Durchgang zwei aber lief offensiv nicht mehr viel zusammen. Die jungen Mendener kamen über 15:18 zum 21:21-Ausgleich. Wetzels sechstes Tor zum 21:22 sollte fast bis zum Abpfiff der letzte Hohenlimburger Treffer bleiben. „Uns sind die Kräfte ausgegangen, während Menden immer stärker wurde“, sagte Majstrenko.

HSG Hohenlimburg: Kind, Dauck; Wetzel (8/1), Dragilla (5), Bauer (4), Synofzik (2), Bovensmann (2), Sattler (1), Angel (1), Marks, Thiel, Mossuto, Herbel.