Hagen. Wahnsinns-Spieltag für die drei Hagener Handball-Landesligisten! Vor allem Eintracht III überraschte mit einem schier unglaublichen Ergebnis.

Es war ein herausragender Spieltag für das heimische Trio in der Handball-Landesliga: Sowohl Hohenlimburg als auch Volmetal II und Eintracht Hagen III nutzten ihren Heimvorteil zu klaren Siegen, wobei der Eintracht-Triumph besonders hervorsticht.

VfL Eintracht Hagen III – TV Westfalia Halingen 48:27 (28:10). Das Halbzeitergebnis mutet wie ein Tippfehler an, war aber Realität, weil die Hagener mit ihrem präzisen Tempohandball und hoher Treffsicherheit tatsächlich im Minutentakt die Abwehr des hochgehandelten Verbandsliga-Absteigers aus den Angeln hoben. Bis zum 6:4 (5.) nahm auch Halingen am Torreigen teil, doch als die Schützlinge von Rico Gutschlag offensiver deckten, wurden die Abschlüsse der Gäste ungenauer, konnte sich Keeper Guembri immer häufiger auszeichnen. Mehrfach wurden Pässe der Gäste abgefangen und zu Kontern genutzt. Nach 20 Minuten stand es schon 18:7 für die Eintracht.

Den meisten Applaus bekam übrigens Pavel Prokopec. Der Trainer der A-Jugend steuerte bei seinem Kurzeinsatz zwei Treffer zum Schützenfest bei, das auch in Abschnitt zwei, wo die Abwehrarbeit vernachlässigt wurde, anhielt. „Das Zusehen hat heute Spaß gemacht“, befand ein begeisterter Gutschlag.

VfL III: Guembri; Koshold (9), Czerkawski (7), Spelsberg (7), Storch (7/1), Haak (5), Queckenstedt (4), Ließ (3), Kirch (2), Prokopec (2), Gudduschat (1), Pfeiffer (1).

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TuS Volmetal II – TG RE Schwelm 37:22 (16:11). Beide Teams traten arg ersatzgeschwächt an, aber die Volmetaler waren ausgeglichener besetzt, boten sechs Spieler auf, die mindestens fünf Treffer beisteuerten. Mit der Anfangsphase war Coach Frank Mack keineswegs zufrieden, weil die Passgenauigkeit bei Kontern und Abschlussqualität zu wünschen übrig ließ. Nach dem 6:7 (16.) aber nahm der Aufsteiger Fahrt auf und verschaffte sich über 12:8 (24.) ein Polster, das im weiteren Verlauf gegen überforderte Schwelmer stetig ausgebaut wurde. „Meine Jungs haben das Tempo hochgehalten, Einsatz und Laufbereitschaft haben gestimmt“, resümierte Mack.

TuS Volmetal II: Quick (40. Dundalek); Leicht (7), Do. Domaschk (6), Kowalski (6), Still (6), Binder (6/1), Schliepkorte (5/2), Schnepper (1), Dehler.

Jonas Bovensmann (M.) und die HSG dominieren daheim.
Jonas Bovensmann (M.) und die HSG dominieren daheim. © Heinz-Werner Schroth

HSG Hohenlimburg – HSG Gevelsberg-Silschede II 29:20 (14:7). Unerwartet leicht kamen die Hohenlimburger zum ersten Saisonsieg, sorgten dabei früh für klare Verhältnisse. Aus dem 8:2 (13.) wurde schon nach 23 Minuten ein zweistelliger Vorsprung (13:3), obwohl Gästekeeper Maiwald der beste Gevelsberger war. HSG-Trainer Sascha Majstrenko freute sich über die engagierte Abwehrarbeit: „So haben wir etliche Bälle abfangen und kontern können.“ Nicht von ungefähr war Rechtsaußen Hoppe der erfolgreichste Schütze seiner Mannschaft, die nur jeweils gegen Ende beider Halbzeiten etwas nachließ.

HSG: Dauck, Menzel; Hoppe (7), Wetzel (5/2), Bauer (4), Synofzik (4), Angel (3), Maas (2), Bovensmann (2), Dragilla (1), Thiel (1).