Herdecke/Wetter. Die Teams aus Wetter und Herdecke dominieren die Kreisliga B2. Ärger gibt es dennoch:
Die heimischen Teams dominieren die Fußball-Kreisliga B2. TuS Esborn, FC Herdecke-Ende III und SC Wengern II führen verlustpunktfrei die Klasse an, am Sonntag treffen sich Esborn und Ende zum Spitzenspiel. Ärger über einen irregulären Treffer gab es beim Derby zwischen Wengern und TSG Herdecke II.
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SpVg Linderhausen II – TuS Esborn 1:3 (1:1). Linderhausen hatte ebenfalls noch keinen Punkt abgegeben, so war Esborn gewarnt, geriet aber früh (7.) in Rückstand. „Das lief natürlich ganz anders als geplant“, sagte Trainer Dieter Iske „Das Team hat sich aber weiter an unseren Matchplan gehalten, das 1:1 zur Pause war hochverdient.“ David Bötzel (20.) hatte ausgeglichen. Auch nach dem Wechsel bestimmte seine Mannschaft das Spiel, Christoph Neumeister erzielte den längst fälligen Führungstreffer (75.), Pierre Ehlert (90.) machte den Deckel drauf. „Wir wollen oben dranbleiben, deshalb war es ein wichtiger Auswärtssieg“,freute sich Iske, der Neumeister zum „Man oft he Match“ ernannte.
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FC Herdecke-Ende III – SuS Volmarstein II 4:2 (2:1). Endes Führung durch Markus Glatter (18.) glich Safa Yavuz per Fernschuss (31.) aus, kurz vor der Pause brachte Paul-Casper Stracke die Gastgeber erneut in Führung. „Es war aus meiner Sicht deutlich abseits, aber wir machen dem Schiri da keinen Vorwurf“, sagte SuS-Trainer Heinz Off dazu. „Er hat sehr gut gepfiffen.“ Yannick Lückel (49.) erhöhte nach Volmarsteiner Ballverlust, ehe Ibrahim Ali Ulusoy (67.) verkürzte. „Danach haben wir alles auf eine Karte gesetzt und wurden ausgekontert“, bedauerte Off, Nejiyvan Brahim+ (81.) sorgte mit seinem elften Saisontor für die Entscheidung. „Wir haben etwas schwer ins Spiel gefunden, dann aber eine starke Leistung gezeigt“, sagte FC-Trainer Michael Müller. „So macht Fußball Spaß.“
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SC Wengern II – TSG Herdecke II 6:1 (3:0). Für frühen Ärger sorgte Wengerns 1:0 durch Luke Niestroj (16.). „So etwas habe ich noch nie erlebt“, echauffierte sich TSG Trainer Maik Imkamp und kritisierte das Verhalten auf der Wengeraner Bank. „Bis dahin waren wir spielbestimmend und hatten durch Solhat Darwish auch gute Chancen. Dann läuft dieser Angriff über Außen. Der Ball war mindestens 50 Zentimeter im Aus und der Linienrichter - vielleicht elf Jahre alt - hebt die Fahne nicht. Es sind alle, auch die Wengeraner Spieler stehengeblieben, nur der Verteidiger läuft allein auf unser Tor zu und netzt ein.“ Was Imkamp am meisten aufstieß, war, dass sich auch SC-Trainer Andreas Kurpinski gegenüber dem Schiedsrichter nicht entsprechend geäußert habe: „Zu seinen Spielern hat er direkt im Anschluss gesagt, dass der Ball deutlich im Aus war. Er hatte aber nicht die Eier, es auch dem Schiri zu sagen. Wir hatten danach jedenfalls einen Bruch im Spiel.“ Kurpinski beteuerte, es nicht gesehen zu haben, mehrere seiner Spieler hätten es ihm dann aber bestätigt. „Da hat unser Fahnenheber gepennt, das ist ärgerlich und hat einen bitteren Beigeschmack. Ich hoffe aber, die Herdecker verzeihen uns das.“ So zog Wengern durch Robin Funk per Freistoß (28.), Daniel Gottfridt (41./60.), Paul Holm (68.) und brahim Aslan (83.) davon, Herdeckes Till Walter verwandelte einen Strafstoß (80.).