Herdecke. Vier Spiele am Heimspieltag, beim FC Herdecke-Ende gibt es nun an jedem 2. Sonntag das volle Programm. Mit Einlaufkindern, Ultras und Prosecco:
26 Tore, Fußball satt von 11 bis 19.30 Uhr. Der erste Spieltag der Saison 2023/2024 ist besonders am Kalkheck, erstmals spielen gleich vier Mannschaften des FC Herdecke-Ende nacheinander. Mit Einlaufkindern, den jungen „Ultras“ mit Fahnen und Trommel am Rand und Schlangen an der Pommes- und Bierbude. „So wollten wir es haben, an jedem zweiten Sonntag das volle Programm“, freut sich Klubvize Michael Dziamski über die große Resonanz. „Alle Getränke sind weg“, meldet Martina Pawelke aus dem FC-Vorstand, die wie Geschäftsführerin Anke Meckler vom ersten Anpfiff an mehr als acht Stunden am Platz und in der Bude verbringt, schon zur Pause der letzten Partie. Und verweist auf ein Extraangebot: „Wir haben jetzt auch Prosecco, die neue Vierte bringt viele junge Besucherinnen mit.“
Vier Spiele- Die Fotos vom Start des FC Herdecke-Ende
Ende III - SW Silschede II 6:1 (3:0)
„Endes Ewige Talente“ eröffnen früh um elf Uhr den Mammutspieltag - und zeigen sich von ihrer besten Seite. Nach dem Aufstieg der Zweiten umgruppiert in die EN-Staffel der Kreisliga B dominieren sie gegen SW Silschede II von Beginn an. Neuzugang Tim Goldschmidt lässt schon nach sieben Minuten erstmals Torjubel am Kalkheck aufbranden, die Treffer von Thomas Kupka (33.), Nejiyvan Brahim (37.), Naher Khalif (62.), Leonard Urban (75.) und Yannik Lückel (76.) folgen, ehe nach dem 6:0 auch Silschede mal darf (88.). Nur der Schlüsselbeinbruch von Thorge Siegfried im Zweikampf trübt die Stimmung etwas.
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Ende II - SSV Hagen 4:5 (1:2)
Die A-Kreisligisten laufen mit Musik und Einlaufkindern auf, so wie sonst nur beim großen Nachbarn im Signal-Iduna-Park. Das erste Tor erzielt Henri Dietz (24.), nachdem er den SSV-Torwart umspielt hat, kurz darauf verpasst er das 2:0. So dreht der SSV durch einen Foulelfmeter (34.) und einen Fehler der Ender Defensive (36.) die Partie. „Der Elfer war ein Witz und vor dem zweiten Treffer gab es eine klare Abseitsposition“, ärgert sich FC-Trainer Ralf Eckleder. Und es kommt noch schlimmer mit dem 1:4, ehe Tim Eckleder (66.) und Dietz (77.) für Hoffnung sorgen. Ein Konter bedeutet das 4:5 (86.), per Strafstoß kann Eckleder nur noch verkürzen (88.). „Wir hatten uns mehr vorgenommen“, sagt Ralf Eckleder: „Mit der Mannschaftsleistung sind wir dennoch zufrieden.“
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Ende I - VfB Schwelm 3:5 (0:3)
Seine Comeback-Qualitäten zeigt das Bezirksliga-Team in der turbulenten zweiten Halbzeit. Doch zunächst muss die von Co-Trainer Sebastian Queißer betreute Truppe das 0:3 hinnehmen, durch eigene Fehler hilft man kräftig mit. Der eingewechselte Alfred Reichert (55., 65.) lässt die Ende mit zwei Treffern wieder hoffen, nach dem 2:4 bringt Dominic Habenstein, der nach Lattentreffer von Bryan Schmidt nachsetzt, die Gastgeber heran (88.).
Wieder vier Spiele am 27. August
Am Sonntag spielen drei Teams des FC Herdecke-Ende auswärts, die Dritte hat spielfrei. Am 27. August gibt es wieder vier Spiele am Kalkheck, 11 Uhr: Ende III - TSG Herdecke II. 13 Uhr: Ende II - Hellas/Makedonikos II. 15.15 Uhr: Ende I - Hellas/Makedonikos Hagen. 17.15 Uhr: Ende IV - RSV Altenvoerde.
Statt des greifbaren Ausgleichs ermöglicht ein Patzer von Dennis Brüggemann den Schwelmern dann aber das 3:5. Entscheidend, zumal Schmidt kurz darauf per Elfmeter an Schwelms Torben Jörges scheitert. Den Auftaktschreck haben die Ender aber schnell verdaut, wie Michael Dziamski eine Stunde später feststellt: „Die Jungs haben 3:5 verloren und sitzen noch da gemeinsam bei einer Kiste Bier.“
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Ende IV - VfB Schwelm II 2:0 (1:0)
Spiel vier ist besonders, der erste Auftritt der neuen Vierten. Und bei der Kreisliga-C-Partie gegen den VfB Schwelm II ist es immer noch voll am Kalkheck, das junge Team um Spielführer Luca Wollbaum hat seine eigenen Fans mitgebracht. Die bejubeln jeden gewonnenen Zweikampf, Flankenlauf von Martin Zwick, jeden Alleingang von Elias Bouhjar lautstark. Und können früh das erste Meisterschafts-Tor der Team-Historie durch Yannik Grapentin per Kopf nach einem Eckball (14.) feiern, bei dem die Vierte auch Glück hat. Denn der Ball scheint, wie die Schwelmer zurecht protestieren, nicht wirklich hinter der Linie. Weitere Chancen nutzen die Ende zunächst nicht, obwohl sie spielerisch gefällig aufspielen. „Da sind schon schöne Ballstafetten dabei“, lobt Altherren-Coach Cengiz Balci das neue Team, das mit voller Auswechselbank - acht Akteure nehmen dort Platz - in die Saison startet. Und sich mit Frank Frömming einen erfahrenen Coach an die Seite geholt hat. Er kann sich mit über die ersten drei Punkte freuen, nachdem Bouhjar zum 2:0 vorentscheidend trifft (74.).