Herdecke/Wetter. Frustriert sind SC Wengern und TSG Herdecke nach verpatztem Start. Wie Wengern spät wenigstens einen Punkt rettet:
Ohne Sieg blieben die heimischen Teams beim Auftakt der Fußball-Kreisliga A2. Der SuS Volmarstein startet erst am Donnerstag, jetzt aber doch mit einem Heimspiel gegen Ararat Gevelsberg (19.30 Uhr), weil der Platz am Gevelsberger Hundeicken noch noch nicht wieder bespielbar ist.
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SC Wengern – SG Vatanspor Gevelsberg 4:4 (3:2). Völlig niedergeschlagen waren die SC-Trainer Benjamin Knoche und Robert Schwan noch weit nach Spielende. Dabei begann die Partie zunächst nach Plan, als Ismail Ayar nach Vorarbeit von Florian Grube zum 1:0 traf (7.). Nach dem Ausgleich (21.) erhielt Wengern zwei Elfmeterchancen. Nach Foul an Cagakan Demirtas scheiterte zunächst Bindar Aslan am Gevelsberger Schlussmann (32.), eine Minute später nach Foul an Aslan machte es Ayar beim zweiten Strafstoß besser. Hendrik Kobinger verwertete die Vorarbeit von Aslan zum zwischenzeitlichen 3:1 (40.), Vatanspor konnte aber mit einem 25-m-Freistoß, bei dem SC-Torhüter Alex Buerger keine allzu gute Figur abgab, mit dem Pausenpfiff verkürzen. Nach dem Wechsel passierte fußballerisch nicht mehr viel, dafür häuften sich Fouls, Unterbrechungen mit Rudelbildung und Diskussionen. Nach zwei weiteren Treffern (74./83.) wähnten sich die Gäste auf der Siegerstraße, zumal Mischa Berghaus per Kopf nur die Latte traf. Dann drang Nick Nistroj noch mal in den Strafraum ein, wurde gefoult - und es gab den dritten Strafstoß. Ayar vollstreckte zum 4:4-Endstand und wurde somit zum Spieler des Tages in einem denkwürdigen Spiel. „Es ist heute alles das eingetreten, wovor wir gewarnt haben“, haderte Schwan, Knoche wurde noch deutlicher: „Das Spiel hatte nur sehr wenig mit Fußball zu tun. Am Ende holen wir glücklich einen Punkt obwohl wir klar hätten gewinnen müssen.“
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FSV Gevelsberg II – TSG Herdecke 2:0 (1:0). „Durch unvorsichtiges Verteidigen sind uns zahlreiche Fehler unterlaufen, damit haben wir einen ohnehin schon guten Gegner noch unnötig stark gemacht“, ärgerte sich TSG-Trainer Marcel Brandenstein nach dem Fehlstart: „Es kam zu keiner Zeit ein richtiger Spielfluss auf.“ Auch nach der FSV-Führung (37.) fand die TSG keine Mittel, um gefährlich vor das Tor des Gegners zu kommen. Ein Heber von Ayman Amram und ein Distanzschuss von Sebastian Lummel waren noch die gefährlichsten Aktionen. Nach dem 2:0 (54.), wo mehrere TSG-Spieler einen Schritt zu spät kamen, war die Partie gelaufen. „Super enttäuschend und frustrierend“, sagte Brandenstein: „Wir haben jede Menge Aufgaben vor der Brust.“