Hagen. Beim Fritz-Kahl-Turnier geht es langsam um die Wurst: Im Halbfinale gab es zwei Partien, die Spannung versprachen. Die Berichte zu den Spielen.
Trotz regnerischen Wetters kamen am Freitag recht viele Zuschauer zur Wörthstraße: Die Halbfinals beim Fritz-Kahl-Turnier versprachen viel Spannung. Am Freitag traf zunächst ab 17.15 Uhr der SV Hohenlimburg 10 auf die SpVg. Hagen 1911.
Anschließenden stand das Duell zwischen FC Polonia Hagen und FC Wetter auf dem Plan.
1. Halbfinale: SV Hohenlimburg 1910 - SpVg. Hagen 1911 2:0 (1:0). Beim Spitzenspiel zwischen SV Hohenlimburg 10 und der SpVg. Hagen 1911 hätte man vorher von einem vorgezogenen Finale sprechen können. Denn die beiden Landesligisten sind die Top-Favoriten auf den Turniersieg. Weil die Elfer an diesem Wochenende aber das erste Pflichtspiel vor der Brust haben, trat am Freitag ab 17.15 Uhr stattdessen ein Großteil der Zweitvertretung der Emster gegen die Hohenlimburger an.
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An guten Möglichkeiten mangelte das Spiel nicht: Schon kurz nach Anpfiff hatten die Zehner die erste Großchance, als Sven Höltke frei durch war und mit seinem Schuss zwar den Keeper überwinden konnte, die Elfer klärten den Ball aber noch von der Linie. Anschließend dominierten die Hohenlimburger über weite Strecken das Spiel. Die verdiente Führung sicherte Mert Bülbül, der nach direktem Freistoß und Abpraller nur noch abstauben musste. Nach dem Seitenwechsel kamen dann auch die Elfer zu mehreren Torchancen, die sie aber allesamt liegen ließen. Die Zehner machten mit dem 2:0 durch Sven Höltke eine Viertelstunde vor Schluss dann den Sack zu.
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Hohenlimburgs Trainer Nils Langwald gab sich nach dem Spiel eher nüchtern: „Wie auch im Spiel gegen Ennepetal lassen wir ein bis zwei gute Chancen zu – und das war zu viel. Im Endeffekt war es okay, aber mehr auch nicht.“
Elfer-Coach Michael Voigtländer kommentierte das Spiel so: „Die Jungs haben alles investiert. Wir wollten ein bisschen tiefer stehen und über Konter zu unseren Chancen kommen. Wenn wir das 1:1 machen, kann sich das Spiel anders entwickeln. Aber nach dem 2:0 war die Messe dann gelesen. Ich finde, wir haben uns ganz gut verkauft.“
2. Halbfinale: FC Wetter – FC Polonia Hagen 7:3 (2:0). Mit dem FC Polonia Hagen war im zweiten Halbfinale noch der einzig verbliebene A-Ligist im Turnier vertreten. Und der tat sich gegen den Bezirksligisten aus der Nachbarstadt sehr schwer. Nach 35 Minuten ging Wetter in Führung – und baute sie über ein 2:0 zur Halbzeit dann in Durchgang zwei sukzessive aus. Die drei Treffer blieben am Ende aus Sicht von Polonia Hagen Ergebniskosmetik.
Dennis Klöckner, Trainer vom FC Polonia Hagen bilanzierte nach dem Spiel: „Wir haben die erste halbe Stunde gut dagegen gehalten und dann kriegen wir per Standard das erste Gegentor. Am Ende war es eine Frage der Kraft, der Luft und der Konzentration, die nachlässt. Die letzten Tage waren hart. Die Jungs haben sich aber insgesamt gut verkauft.“
Grund zur Freude gab es mit Blick auf den Finaleinzug bei Michael Erzen, Trainer des FC Wetter: „Wir haben uns vorgenommen, den Gegner und den Ball laufen zu lassen. Das haben wir auch ganz gut gemacht. Die Führung zur Halbzeit war verdient. Und in der zweiten Halbzeit haben wir nach dem vierten und fünften Tor viel gewechselt, damit jeder seine Spielzeit kriegt. Dadurch haben wir dann noch die Tore bekommen. Insgesamt war das aber eine ordentliche Leistung, mit der wir zufrieden sind. Dass wir im Finale auf meinen Ex-Verein Hohenlimburg treffen, freut mich sehr.“