Wetter. In der größeren Handball-Kreisliga wird die Saison 2023/24 länger. So aufgestellt geht die HSG Wetter/Grundschöttel die Spielzeit an:
Elf Gegner statt bisher acht, eine Saison mit regelmäßigen Spielen zwischen Anfang September und Mitte Mai: Die Saison 2023/2024 in der Handball-Kreisliga wird für die HSG Wetter/Grundschöttel länger und anstrengender als bisher, nach der Reduzierung der bisher drei Klassen im Kreis auf noch zwei. Die HSG hat frühzeitig mit der Vorbereitung auf diese Spielzeit begonnen, bereits Mitte Juni bat das neue Trainergespann Andreas Fieberg/Marcel Handge zur Übungsarbeit. Nach dem ersten Testspiel, das die Wetteraner mit 25:22 gegen die HSG Annen-Rüdinghausen gewannen, pausiert man aktuell. Mit dem Trainingslager vom 18. bis 20. August in Erndtebrück-Zinse im Siegerland beginnt die heiße Vorbereitungs-Phase vor dem Saisonstart am 3. September bei der TG Voerde II.
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„Wir haben schon viel getan, viel Zeit mit Kraft- und Konditionstraining verbracht“, ist Andreas Fieberg mit dem Stand der Vorbereitung ganz zufrieden. Nachdem er im Frühjahr als Interimscoach die Landesliga-Damen des Vereins übernommen hatte, sprang der 49-Jährige nun als Nachfolger von Adam Klein (Letmather TV) beim Herren-Team ein, weil die HSG bei der Trainersuche wenig erfolgreich war. Kurz nach dem Waldfest nahm er die Arbeit beim letztjährigen Kreisliga-Vierten - den zwischenzeitlichen zweiten Platz hatte man mit nur einem Punkt aus den letzten vier Partien verspielt - auf. Und konnte ein weitgehend zusammengebliebenes Team, das nur Alex Berginc und Sven Ole Seemann verlassen hatten, übernehmen.
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Externe Neuzugänge hat die HSG nicht aufzuweisen, verstärkt sieht sie sich dennoch. Etwa weil Tom Kahlhöfer aus Köln nach Wetter zurückgekehrt ist. „Sehr dynamisch, sehr groß, er wird eine Verstärkung im Rückraum sein“, ist Fieberg überzeugt. Darüber hinaus steht auch Torwart Arne Klawonn, in der letzten Saison als Co-Trainer der Damen gefordert, wieder zur Verfügung. „Gemeinsam mit Patrick Liebelt haben wir da ein sehr gutes Gespann für die Kreisliga“, sagt Fieberg. Und ein junger Akteur wie Fynn Warkowski, der zuletzt schon spielte, soll in der ersten Mannschaft etabliert werden. Fieberg: „Körperlich ist er schon sehr präsent, spielerisch muss er noch was tun.“
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Angesichts des aus der Vorsaison verbliebenen großen Kaders um Top-Torjäger Lukas Wicher sieht der neue HSG-Coach das Team für die lange Saison gut gerüstet, auch wenn durch kurzfristige Absagen der Gegner zuletzt schon mehrere Testspiele ausfielen und man bis zum Ferienende - abgesehen von drei Samstagen - nicht in der Sporthalle Oberwengern trainieren kann. „Wir können eigentlich eine gute Kreisliga-Mannschaft stellen, auch wenn wir keine großartigen Neuzugänge haben“, sagt er. Wo man in der Klasse mit etablierten Rivalen wie SG TuRa Halden-Herbeck, CVJM Gevelsberg oder HSG ECD Hagen und den Reserven höherklassiger Klubs landen könnte, beurteilt Fieberg vorsichtig. „Wir können nicht sagen, dass wir aufsteigen müssen“, sagt er, „momentan ist das noch schwer einzuordnen. Nach dem ersten Viertel der Saison wird man sehen, was wir erreichen können.“