Wetter. Eigentlich war die HSG Wetter/Grundchöttel nach acht Jahren aus der Landesliga sportlich abgestiegen. Warum man nun doch dort bleibt:

Zwei knappe Siege gelangen den Handballerinnen der SG TuRa Halden-Herbeck II gegen die HSG Wetter/Grundschöttel, beim zweiten feierte der Aufsteiger den Klassenerhalt. Und doch tritt in der Saison 2023/2024 nun das sportlich eigentlich abgestiegene Team aus Wetter statt der Haldenerinnen in der Landesliga 4 an. „TuRa Halden hat sein Team zurückgezogen“, erklärt der HSG-Vorsitzende Ken Baltruschat, „so hat die Staffelleitung uns gefragt, ob wir nachrücken wollen. Da mussten wir nicht lange überlegen.“

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Zum Aufbau für das ab Freitag in Grundschöttel stattfindende 50. Waldfest des Vereins hatten sich zahlreiche Mitglieder der HSG Wetter/Grundschöttel am Dienstag Abend getroffen. Dort konnte die HSG-Führung die positive Nachricht vom überraschenden Klassenerhalt des Damen-Teams verkünden. „Da brandete großer Applaus auf und wir haben spontan gefeiert“, berichtet Baltruschat. Täglich seien in dieser Woche 20 bis 30 Mitglieder zum Aufbau auf dem Fest-Gelände am Hasenkamp versammelt. Baltruschat: „Das macht unseren Verein aus.“

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Der kann mit seinem sportlichen Aushängeschild nun doch in die neunte Landesliga-Saison gehen. Lange hatte das HSG-Damenteam gegen den Abstieg gekämpft, im Februar wechselte man mit Andreas Fieberg für Michael Wieczorek dafür den Trainer aus. Doch Tabellenplatz sieben, der den Ligaerhalt bedeutet hätte, verpasste man nach der finalen 24:31-Heimniederlage gegen Meister VTV Freier Grund um einen Punkt. Und hatte sich eigentlich auf einen Neuaufbau in der Bezirksliga, in der Heino Rickmann (zuletzt ETSV Witten II) als neuer Trainer die Mannschaft übernimmt, eingestellt.

Nun tritt man kurzfristig doch eine Klasse höher an, sucht dafür noch Neuzugänge. „Es ist schade, dass diese Entscheidung so spät kommt“, sagt Baltruschat, „jetzt haben von uns kontaktierte Spielerinnen woanders zugesagt, weil sie Landesliga spielen wollten. Mindestens einen Neuzugang haben wir dadurch verloren.“ Die Staffelleitung habe extra um frühzeitige Bekanntgabe gebeten, die Absage der SG TuRa Halden-Herbeck kam aber nun erst nach der bereits vollzogenen Staffeleinteilung für die neue Saison. Die wird nun noch einmal geändert - und Wieder-Landesligist HSG Wetter/Grundschöttel ist auf Spielerinnen-Suche. Denn die scheidenden Jennifer Pellegrino, Kirsten Kumutat, Nancy Ettelt, Sabrina Schubert, Lena Petrasevic und Vanessa Stottmeister muss man ersetzen.

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„Jetzt müssen wir sehen, ob wir noch kurzfristig Verstärkung bekommen“, sagt Baltruschat, immerhin startet Neu-Coach Rickmann am Donnerstag bereits in die Saison-Vorbereitung. „Noch vor dem Waldfest, das hatten wir auch noch nie“, sagt der Klubchef. Danach steht aber erstmal die dreitägige Party hinter der alten Schule in Grundschöttel im Fokus. Am Freitag um 18 Uhr geht es los, um 20.30 Uhr spielt die Band „Refresh“ auf. Auch am Samstag (Start 15 Uhr) gibt es Live-Musik („Empty Barrels“, „Die Agentur“), ehe tags darauf ab elf Uhr der Familientag mit Kinderschminken, Jugend-Spielmannszug und Torwandwerfen folgt.