Wetter/Hagen. Er sollte in der Verbandsliga coachen, doch bei TuRa Halden gibt es keine Frauenteams mehr. Wo Hendrik Gerlitzki die Ex-Haldenerinnen trainiert:
Es ist ein bisschen so wie die Rückkehr zu den eigenen Wurzeln. Hendrik Gerlitzki aus Wetter-Grundschöttel, in den letzten Jahren Trainer der Handballerinnen der DJK Westfalia Welper und danach der Herrenmannschaft des Vereins in der Landesliga, hat nach der Trennung von der DJK im März einen neuen Verein gefunden. Der Wetteraner, der bis 2019 die Frauen seines Stammklubs HSG Wetter/Grundschöttel in der Landesliga trainierte und dann nach Welper wechselte, übernimmt die Frauen der Selbecker Turnerschaft. Diese stiegen zuletzt aus der Kreisliga A in die Bezirksliga auf.
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Dabei hatte Gerlitzki eigentlich als Trainer bei der SG TuRa Halden-Herbeck zugesagt. Diese stiegen zuletzt aus der Oberliga ab. „Das Projekt hörte sich sehr gut an. Aber dann gab es einen riesigen Knall. Vor einigen Wochen wurde der komplette Damenbereich aufgelöst“, sagte Gerlitzki. Davon, dass auch die zweite Mannschaft von TuRa Halden aus der Landesliga zurückgezogen wurde, profitierte damals sein Stammverein HSG Wetter/Grundschöttel, bei dem er als Spieler von der untersten Jugendmannschaft bis hin zum damaligen Landesligateam alle Stationen durchlaufen hat. Das eigentlich abgestiegene Team konnte nachträglich doch wieder in die Landesliga nachrücken, wo man nun mit dem neuen Trainer Heino Rickmann antritt.
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Gerlitzkis Plan, in der Verbandsliga zu trainieren, ging indes nicht auf. Weil die bisherige zweite Mannschaft aus Halden-Herbeck aber geschlossen zur Selbecker TS wechselte, ging Gerlitzki mit. „Nun spielen wir mit einer Landesliga-Mannschaft in der Bezirksliga. Es ist ein sehr junges Team, in dem auch Jugendspielerinnen aus Selbecke dabei sind. Zudem meldet der Verein noch eine Kreisliga-Mannschaft“, sagt Gerlitzki.
Dass er nach seiner Aufgabe bei den Landesliga-Männern der DJK Westfalia Welper nun wieder ein Frauen-Team trainiert, spielt für Gerlitzki keine Rolle. „Natürlich ist das ein großer Unterschied, aber da habe ich keine Präferenz. Ich hatte auch Angebote von Landes- und Verbandsligisten im Männerbereich, aber da hat mir das Konzept nicht so zugesagt“, sagt Gerlitzki, der auch damit hätte leben können, wenn die handballfreie Zeit noch etwas länger gedauert hätte. „Nach der Trennung mit Welper brauchte ich etwas, um Abstand zu gewinnen und die Akkus wieder aufzuladen“, sagt der Wetteraner: „Ich war mir erst gar nicht sicher, ob ich erneut trainieren möchte oder meinen Lebensschwerpunkt in Richtung Gartenarbeit verlagere.“